Piola ,
Giovanni
Andrea.
Piola ,
Domenieo.
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ben Engel. Rechts oben: D. Picla Genu. sis. faciebat 1655.
Im Gesclnnacke Casttiglionäs. H- 10 Z. 5 L., Br. 7 Z. 6 L.
5) Die heil. Jungfrau auf dem Throne, wo zwei Engel die
Vorhänge halten. Sie hat das Iilnd auf dem Schoosse und
ein Buch in der Rechten. Dieses Blatt nähert sich in der
Behandlungsweise den Werken Piola's, es istaber das eringere
unter diesen Blättern. Ohne Zeichen. H. ö Z.. Br. äZ. 3L,
4) Der Hirte Paris im Iiniestiick, fast nackt, mit Stock und
Apfel an einem Piedestal. Auf- dem Apfel sind die Buch-
staben D. P. geschrieben. Die Zeichnung dieses Blattes
ist schwach, vielleicht ein Werk aus der Jugendzeit des
Künstlers, wenn es wirklich von ihm herrührt. H. 4 Z.
5 I"? Br. 2 2.11 L]?
5) Ein Alter mit langem Bart, en face in halber Figur. Links
oben stehen die Buchstaben D. P. In breiter Manier und
mit kühner Nadel radirt. H. 5 Z. 7. L. Br. 3 Z. 9 L.
6) Das Wunder des heil. Antonius von Padua. St. Antoni0_
da Padoa, 1640, fol. Es gibt Abdrücke vor und mit
der Adresse von Rossi. Bartsch kannte dieses Blatt. nicht.
P1013, GlOVimTll Andrea, Maler, der Bruder Domenico's,' er-
regte die griissten Erwartungen, starb aber in der Bliithe der
Jahre. Seine Gemälde sind dessvvegen sehr selten. In der Gallerie
zu Florenz ist von ihm eine Madonna mit dem Christushinde und
dem heil. Johannes, ein köstliches Bildchen, voll Zartgefühl und
Anmuth, von trefflicher Färbung.
Piola, Antomo Mama, malte in seiner Jugend mehrere Bilder
im Style seines Vaters Domenico, und copirte auch täuschend die
Portraite des Van Dyck. Später ergriff er ein einträglicheres Ge-
werbe. Starb 1715 im 61. Jahre.
Plßlä, PEIOIgIPOlQIUO, Maler und Domenicds Sohn, wurde 1666
zu Genua geboren, und sowie er unter den Künstlern dieses Na-
mens der talentvollste war, S" ll8t_er sie auch alle verdunkelt.
Lanzi nennt ihn einen wahren Marattisten in dein Yertahren; dies,
nemlich nur hinsichtlich seiner genauen vorgiirigigen Stndien zu,
]ßdßl' Arbeit, welche er nachher gemächlich ausliihrte, nicht aber
so hinsichtlich der Nachahmung. Hierin scheint er sich mehr
die Caracci zu Muster genommen zu haben, die er m llom viel"
copirt hatte. Davon sieht man Spuren in seinem schonen Bilde von;
St, Dominicus und Ignatiiis in der Kirche zu Carignalw, 11ml allent-
halben, wo er seinen Pinsel angesetzt. Bekanntlich Schalt ihn der
Vater wegen seiner Langsamkeit; er aber llßSS Ihn Teilen, immer-
bedacht, wählsamer, grossartiger. zarter und Wahrer: als Sein Va-
ter zu seyn. In Wandbildern hatte er ein ganz besonderes Ver-
dienst, und als Mann von Kenntnissen ersann er znr Zier meh-
rerer vornehmer Häuser recht gute Ifabeln und Geschichten. Sehr
gelobt wurde Sein Parnass, den er für G. FillPpo Durazzo malte.
Die Leinwandbilder sind indessen nie zahlreich gewesen, und so
blieb er im Auslande unbekannt. Dieser Iiiinstler starb 1724.
PlOlil, GIOVEIIIDI Bßtlstü, ebenfalls Domenicoß Sohn und Schü-
ler, war nur als Copist bekannt, und wenn er ein anderes Bild
malen wollte, so musste e;- fremde Zeighnung haben.
PlOlü, DOIUGIIIGO, Maler, der jüngere dieses Namens, Sohn des
Gio. Balista, ist der letzte dieses Geschlechts, der aber, als er