Pinssio ,
Sebastiäxiö;
MD
da.
Pintelli ,
Baccio.
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kann! sind. Füssly sagt, dass man von ihm ein Blatt kennäf wel-
ches die Säule vorstellt, die 1590 auf dem Anloniusplatze zü Eh-
ren Heinrich IV. errichtet wurde.
PiHSSiO, SBbQSÜEUO, I{upferstecher,'wurdc 1721 zu Paris geboren,
und von Cars unterrichtet: Er stach viele kleine Bildqisse für
Odieuvrtfs bekannte _Portraxtsammlu_ng. Er war einige Zelt Schau-
spielen v. "
Pmtelli, 380010, Architekt von Florenz, ein tüchtiger Künstler.
der aber bis auf die neueste Zeit weni beachtet "wurde," du ihn
Vasari nur sehr oberflächlich berührt. Iär. Gaye im liunstblatt 1856
N0. 86 Hi, gab gehaltvolle Nachweisungen über ihn, mit welchen
auch die Uebersetzung von'Vasari's Lebensbeschreihungen von L.
Schorn bereichert wurde. Wir "wissen von seiner Bildung gar
nichts; ja die Nachricht Vasari's, dass er seiner Herkunft nach
ein Florentiner sei, könnte durch Pungileone", in seinen Docu-
"menten zum Leben des Giov. Santi, p. 82, zweifelhaft werden,
da der Iiiinstler da Maestro Vaccin da Urbino heisst, was aber nicht
als ausgemacht angenommen werden darf. Die Thätigkeit Pintelli's
achliesst sich, so weit sie nämlich Dr. Gaye historisch verfolgen
konnte, an das Haus der Sixtus IV.
an. So lange der Pabst lebte, von 147.1. r-r-Iäöirsehen wir ihn
in Rom vielfach beschäftiget; und von einigenßseiner Bauten in je-
ner Stadt spricht auch Vasari. .Piirte.lli baute dndieliirche und
das Kloster von VS. Maria del Popolo, wahrscheinlich von 1472 bis
1477, nach den Inschriften tiiber der Faeade und der Seitentliiire
zu sehliessen. Vergl. liunstblatt 1836 S. 566. Früher begonnen
ist vielleicht der Bau von Sgzigoslino, im Jahre 1470, Wie Titi
bemerkt, der hier mehr Glaubenverdienen dürfen-als jene, yvelche
das Jahrjlßä fiir den Bau der Kirche angeben; diess nach der be-
zeichneten xlahrzahl auf der Facacle der Kirche; tdie aber wahr-r
scheinlich auf-die Vollendung sich bezieht. VDie Huppel- dieser
Kirche ist die älteste in Bon) und ihre Pfeilecurrdwllundbögen ge.
hören zur ersten Herstellung idcr antiken Baukunst. 1m Jahre
1475 baute "Pintelli die Sixtrnische Capell-e, einWerk in edlem,
einfachen Style, welchem die von Vasari erwähntealte "vaticanische
Bibliothek wahrscheinlich gleichzeitig ist, da Plat-ma schon 1475
von SixtusilV. zu deren Bibliothekar ernannt ward. Vasen nennt
das Jahr der Erbauung der- Sistina nicht, es ist abecallß der Be-
schreibung Roxn's von Plattner, Buusen lI. 2.15, und durch Gaye,
a. a. 0.. bekannt. In der frühem Zeit seinesi-Aufenthaltes lIl Rom
fallt auch der Wiederaufbau des 1421 abgebrannten (Ilaßh Vasari)
oder verfallcxien Hospitals von S. Spirito. Das,z.we1te Cortile hat
noch das Wappen Sixtus IV. und über Thiircn-iünd Fßnßlerll die In-
schrift: Sixtus IV. fundavit. Zu der von Pintelli erbauten Ponte
Sistino legteiPius IV. selbst den ersten Stein, Imitibder Inschrift:
Sixtus Pont. Max. fieräi fecitt sub anno JVICCCCLXXIII. Eine
grosse Lapidarinschrift auffderiB1-'iiclse' bßäagiyldaß der Bau zu-
nächst auf das Jubeljalir Bezug habe, welches: 14751. fiel. Iu;jCIlßl'
Zeit wurden {lach Vasari7s Versicherung in R-o-m von; Bacciq eine
Menge kleiner Kirchen _geb_nut, die man ampwappen von Pabst
Sixtus erkennt. Darunter nennt Vasari die Iiiwhe S. S. LAPQStÜIl,
die aber später mit Auenzihme. des Porticüst niedergerissen. und
prächtige;- aiifgebaut wurde; S. Pietro irrVincblis- und S. Sisto.
Zu diesen Kirchen _fi1gt__T_iti noch S. Agostino. (wahrscheinlich
117g a. 1435, abgebildet "bei ._d'Agincourt, Arch." n]. 64) und St.
Maria della Pure, welche jedoch später nach verschiedenen Zeich-