Paust ,
Carl.
Pantre ,
Jean
27
n-r
fit
blatte 1827 N0. 82 von einem sprichwörtlichen Pausom Man ver-
glich nämlich doppelsinnige oder spielende Reden den Gemälden
des Pausen, der statt eines sich Wälzenden Pferdes ein laufendes
malte, und als ihm darüber Vorwürfe gemacht wurden, sagte,
man sollte da; Pferdnurgnmkehren, so werde es auf dem Rücken
liegen. Eben so wende Aristoteles, Metaph. 8 , auf eine ähnliche
Gewandtheit der Gedanken die Schalkheit eines Bildhauers Pauson
und seinen Merkur an, von glemqnan nicht wusste, ob der Gntl:
auseer dem Stein oder innen in demselben sei. Alle Seiten des
Steines _waren glatt und eben, Vwie eine Spiegelfläche. Diesen Pau-
Son meint auch ÄPlSEOPlIT-HXOVS in den Acharnern 854. Üßbef aß-
dere alte Quellenwerke, welche. von Pausen handeln, s. Billig
Cat. artif.
Faust, Carl, uqam, der um 1322 Hin Benlin lebte.
Portraite und heilige Darstellungen von ihm.
{indem sich
Es
Paustre ,v
16a
folgende Künstler.
der
nennt sich manchmal
Pautrea Jean 135 Zeichner, Architekt, Bildhauer und Kupferstee
cher, musste in seiner Jugend das Schreinerhandvverk erlernen,
doch war sein Meister A. Phelippon ausserdem auch in der Archi-
telatur und im Radiren erfahren, was dem Schiller nicht wenig zu
statten kam. Le Pnutre hatteiein fruchtbares Talent, "welches mit
grosser Schnelligkeit über das Handwerk sich erhob, allein der
Geschmack in der Architektur und in der Verzierungshunst W111"
damals nicht der beste. Auch le Pautre konnte sich über densel-
selben nicht erheben; er gefiel sich im Gegentheile in dem Schnör-
kelwesen seiner Zeit so wohl, dass er nichts Eifrigeres zu thun
hatte, als in neuen Erfindungen dieser Art sich zu zeigen. Jean
le Pautre und sein Bruder Anton lieferten durch ihre Blätter den
Architekten und Verzierungsbildhauern eine Menge Vorbilder, die
mit Begierde ergriffen wurden, denn man glaubte einmal. Le
Pautre habe die wahren Grundsätze, die man miiglichster VVCiSß
verbreiten rniisse, Und wersollte diess nicht; geglaubt haben? Es
hatte ja selbst Bernini dem Franzosen das volllste Zeugniss der
'l"üclitiglseit- gegeben. D'Argensville'll. 40g war aber __Sch0n nicht
mehr ganz mit ihm einverstanden. 1m Jahre 1677 wurde er Mit-
glied der Akademie zu Earis, und 1682 starb der Eiinätler, 65
Jahre alt,
Mariette schätzt das Bupferwerk dieses Iiiinstlßrä auf 14510 Blät-
ter. Gantrel stach das Bildniss Le Pauträs in einer Einfassung
von Blumen, und ein zweites BildniSS 4855915611 01m8 Namen des
Stechers hat die Schrift: Elligies Joannis le Pautre 167.1, Oval.
Dann hat er selbst sein Bildniss gestochen, Brustbildgnit allego-
rischen Beixrerlsen, qu. fol. N- Langluis, B. Picart, J. Bouquet,
J. Marot, J, Sandrart, G. A. VYolfgang u. a. haben nach ihm gee
stechen. I
Von ihm selbst radirt erwähnen. wir: 1 j
E o l g e n-
Recllßil des principalnzg ouvrages (Tarchitecturc etc, 780
Blätter.
Die alte, geschätzterc Ausgabe, als, dig von 1751, 111.1- {O11
erschien. in 2 Foliobänden.