Pinehas.
Pinelli ,
Bartolomneo.
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Sein Sohn Franz war ebenfalls Maler von
dessen Bruder Andreas aber mittalmässig.
Pinehas, s. Pinhas.
einiger Bedeutung.
Plllßlll, AUlIOnlil, Malerin zu Bologna, war Schülerin von Lud.
Carracci, und von diesem ihrer Bescheidenheit und Liebe zur
Kunst wegen hoch geachtet. Sie malte zu Bologna und in der Um-
gegend mehrere Bilder. Ihr bestes-VVerh ist in der tNunziata zu
Bologna, auf Welcher sie sich selbst und ihren Gatten Bertusio ab-
bildete. Dazu fertigte ihr Carraeci die Zeichnung. Starb 16144.
Plnßlll, ÄntOnlO Egldlü, Bildhauer und Iiupferstecher, dessen
Lebensverhältnisse wir nicht kennen. Folgendes Blatt ist von ihm,
wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Scene nach dem Buche der Richter Cap. 7. V. 2. Basrelief.
Ant. Egidio Pinelli incis., qu. fol.
Pinelli, Bartolomeo, Zeichner, Maler und Radirer von Rom, ein
ausgezeichneter und geistreieher Iiiinstler seines Faches. Orloff,
Hist. de la peinture eii Italie II. 431 sagt, Niemand habe ländliche
Scenen, Angriffe, Räuber, Sitten und Gebräuche seiner Nation
besser dargestellt, als Pinelli. In seinen Darstellungen ist Leben
und Bewegung, und dabei eine Wahrheit und Leichtigkeit in allen
Dingen, dass man es gerne vergisst, wenn der Iiiinstler manchmal
ins Triviale verfällt. Seine Zeichnungen in Kreide und mit der
Feder, so wie seine Aquarellen sind bewunderungswiirdig, mit ei-
ner liiiliiiheit und Sicherheit behandelt, wie nur der vollkommene
liiiiistler dies zu thun vermag. Desswegen verliess auch kein Frem-J
der liUln, ohne eine seiner geistreiclicii Crayun- und "Federzeich-
nungen, oder ein Aquarellbilil von Pinclli mitzunehmen. In spä-
terer Zeit malte Pinelli auch in O5, und leistete auch hierin bald
Treffliehes. Besondere Erwähnung verdienen zwei Gemälde, die er
für die Herzogin von Devoiisliire ausfiilirte. Ein Angriff von Räu-
bern bietet alle Schrecken, welche dabei die unglücklichen Reisen-
den überfüllt. Zwei Geiniilde im Besitze des Grafen Gourießizeich-
ncn sich ebenfalls aus.
Noch bekannter, als durch seine Gemälde ist Pinelli durch seine
radirten Blätter. Besonders berühmt machten ihn seine Coinposi-
tionen, welche römische Sitten und Gebräuche vorstellen, alles in
vollkommener Wahrheit des Costuius , in seiner Eigenthunilichlieit.
Diese Blätter belaufen sich über 100 Stücke. An diese reihen sich
viele andere, grösstentheils zu Folgen vereinigeh 50 das? eine ßn-
dei-e Folge von 100 Blättern die ganze römische Geschichte dar-
stellt, Pinelli starb 1855 zu Rom eines plötzlichen Todes, in rüsti-
gcm Maiiiiesalter.
I) Die Fresken des Pinturicehio im Dome (S. Maria lllaggiore)
zu Spello, im Umrisse radirß, qu. fol.
2) Das Leben und die Wunder des heil. Franz _di Paula, nach
IMarco da Faenza, P. Nogari und Ces. d'Arpino, Fnlge von
10 radirten Blättern. Oben gerundet, qu. tul.
5) Istoria degli Imperami-i inveiitata ed iucisa in 100 rami da
B. Piiielli. _Pionia 1319, qu.
4) ll ti-eggio di Giulio Romano dipinto nella Farnesiiia rnppre-
seiitaiite in XVl. r iiadri soggetti dellß lllytholugia e le'
IX. Muse dipinte dal medesinio. Disegiiato cd ineiso da B.