Piera.
Pieri ,
Antonio
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len, und es sind jetzt Werke von ihm da", die mit eben so grei-
ser Wahrheit, und reicher Farbenpracht dargestellt, als sie mit
Geschmack und Meisterschaft behandelt sind. fiepexxhagen hat ei-
nen reinen Sinn für Schönheit und Anmuth m Form und Farbe.
Er lebt. in Prag.
Piera, Zeichner, nach welchem Jurian Coowyk eine Landschaft ge-
stachen haben soll. Rechts am Baume sieht man einen Mann und
eine Frau mit dem Arnxlsorbe. In Tuschmanier. H. 7 Z. 1 L-, Br.
5, Z. 2 L.
Pleracclnl s Fq Lithograph zu Florenz, ein jetzt lebender Büxist-ler,
von welchem wir aber nur folgendes Blatt lsennen.
Angeln Doni, nach RafaePs Bild in der florentinischeu Gallerie,
182g lith., fol. Das Gegenstück ist von Pierucci.
Plerantonxo, Gxovannl, lo Sposino genannt, Bildhauer zu Rom,
stand daselbst im Dienste des Papstes Pius VI. Er restnurirte meh-
rere antike Bildwerke des Museo Pio-Clementino, und führte auch
eigene Werke aus. Unter diesen nennt man die Statue Pius VI.
Dieser Künstler starb um 1814.
Pleratti, DOmGUICO, Bildhauer zu Florenz, und sein Bruder Gio.
Battista, waren Schüler von A. Ferrucci, und blühten in der
ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Von Domenico sieht man in
der Galleric Tossi zu Florenz Herkules und Jole, eine Marmor-
Grvippe, die gemeiniglich dem B. Bandinelli zugeeignet wird. Gre-
gori hat sie in Kupfer gestochen. In der Kapelle des heil. Jacob
bei den Dominilaanern zu Florenz ist von einem dieser Iiiinstler:
ein marmornes Iirueifix.
PlerCe, EdWaTd, Maler zu London, blühte um die Mitte des 17.
Jahrhunderts, und fertigte verschiedene Bilder, die aber bei dem
1666 erfolgten Brand von London grösstentheils zu Grunde gingen.
Er malte historische Darstellungen, Landschaften und Architektur-
stiiclae. Starb um 1666, mit dem Hufe eines geschickten Künstlers.
PXBFCG, Edward, Bildhauer, wahrscheinlich der Sohn des Obigen,
denn man weiss, dass jener einen Sohn hatte, der ein geschickter
Bildhauer war. In den Gallerien von Christ-Church zu Oxford
sind von ihm die Büsten Newton's und Christ.Wren's- Andere sei-
ner Arbeiten kamen in die königl. Schlösser.
P1911, Stefano, Malen von Florenz, war Schüler von B: _Br0nzino.
Er malte in Rom für den CardinalAlessandro Q6 Medici, nnchhe-
rigen Pabst Leo XL, und für einige Iiirchen dieser Stadt. Diese
Werke sind nicht von Härte frei, besser einige in Florenz, wo e;-
mit Vasari auch an der Iiuppel des Domes malte. In? lfallaste Pitti
ist ein Bild der Opferung des Isaac, WelfIhßS V0" Plßrl herrühren
Soll, und in der Johannishirche daselbst steht man den Täufer Jo-
hannes, wie er die Stadt segnet. Dieses Gemälde hat G. Cecchi
gestochen. Starb um 1600, m einem Alter von 87 Jahren.
Plen: Antünlo de: genannt lo Zotto oder lo Züppo di Vicenza,
der hinkende Vicentiner. Er arbeitete um 1753- Er malte Land-
schaften in Oel und Fresco, zu Vicenza, in Rovigo und ander-
giiräw, bewies grosse Llandfertiglteit, ist aber manierirt in hohem
ra e.