Piiul 1
Antonio
Gipvanni
245
Sie gefielen wegen der naturgemässen Behandlqug. Der Herzog
hatte ihm sogar eine WVohnung in seinem Paliaste eingeräumt.
Sein Sohn "Johann Baptist übte gleiche Kunst."
Pian, AHIOUIO de, "ZeichnerQLithograph und Msiaäywunis "34
zu Venedig geboren, und plaselhst in den Anfimgsgründen der
Iiunst unterrichtet, bis er nach Wien sich begab, Wo der Künst-
ler mannigfaltige Thritigkeit entwickelte. Er war (laselbstieiner
der ersten, welche in der Lithographie gliicltlichesVei-suche mach-
ten. Seine Blätter waren 1820 schon sehr beachtqnswerth, und
für jene Zeit gehören sie zu den fertigsten und ausgefiihrtesten
im Allgemeinen. Sie sind theils nach eigener--Erfindung. tlwilS
nach Canaletto und englischen Vorlagen bearbeitet. Dann hat Piau
.1 auch in Kupfer gestochen, und verschiedene Gemälde ausgeführt,
fast lauter architektonische Darstellungen. Von seinen-Blättern
erwähnen wir:
1) Gothische Halle mit einem Grabmale im Vordergrnnde, nach
eigener Erfindung.
2) Guthischc Halle mit der Durchsicht, nach einer Gnpelle, ei-
gene Erfindung.
5) Die Schenke bei Mestre, nach Canaletto.
4) Verschiedene Decoratiunen zur Zauberflöte.
5) Aehnliche mit gothischer und römischer Architektur.
Plan, Giovanni'de, Zeichner und Iiupfersteeher von Venedi ,
wurde um 1760 geboren, und im Vaterlande zum Künstler gebä-
det. Später arbeitete er einige Zeit in Wien, wo im Verlage des
"Iranquilln Mnlto einige seiner Bliitter erschienen, welche in Aqua-
tinta, in Pixnlstir- und Linienmanier ausgeführt sind.
1) Das Bildniss eines Malers, der, mit der Reisfeder in der
Rechten, zum Fenster hinaussieht. F. Galixnberti dipinse.
Gio. dle Pian disegno e incisea. In Linien- und Punktirma-
nier, L.
2) Die biissende Magdalena, links oben ein Engel, nach G,
Reni's Bild des Cabinet Mulin, fol. Im ersten Druck von
der Adresse an lVlicheli.
5) Das Leben der heil. Ursula von der Zeitihres Eheverspre.
chens bis zu ihrem Martertode, in_g Blättern bildlich dar-
gestellt, nach F. Gallixnberti- Aquatlnläl, Selten-
4) Herodes durch ein unterirdisches Feuer aus der Gruft der
Könige von Juda vertrieben, nach CaucxgßllllLGalixnberti
gestochen, gr. qn. fol. Im ersten Druclservor der _Schrift.
5) Orphcus beweint den Tud der Eyridice, nach Caucig Punk-
tirt, fol. Schwarz und farbig.
6) Porcia verschluckt glühende Hohlen, 11111 51611 das Leben zu
nehmen, nach Caucig, punktirt, fol.
7) Amor und Psyche, nach Caucig, Aqualilntil, fol. Es gibt
auch farbige Abdriieke.
8) Dido, nach Caneig, Aquatinta, fol. Es gibt auch farbige
Abdrücke.
Q) Die Apotheose eines Generals, (o1. Im ersten Drucke vor
der Schrift.
10) Das gmsse Thor am Pallast des Dogen zu Venedig, nach
G. Fancelli, s. gr. fol.
11) Die gli-nlse Stiege in demselben Pallaste, nach demselben,
S. gf- Ü u