Volltext: Passe, Simon de - Powle, G. (Bd. 11)

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Pfenninger, 
Johannes.  
Pfeuffer , 
Die Bheinbrücke 
Die Wasserfälle 
Wüst, fol. 
im Madelserthale, nach L, Hess ,'fol. 
zu  Erlenbach und Weisslingen, "nach 
Pfennmger, Johannes, Maler, geboren zu Släfa am Ziiricher- 
see 1765, gestorben zu Zürich 1325. Als der Sohn eines Färbers 
musste er sich in seiner frühen Jugend mit Ofenmalen beschäfti- 
gen, später verfertigte -er Sehattenrisse im Hause des berühmten 
Lavater, und endlich bildete er sich zum Kupferstecher unter An- 
leitung des H. von Mechel in Basel, wo er auch zugleich illumi- 
nirte. Nach zwei Jahren beschäftigte er sich. wieder mit den La- 
vatefschen "Unternehmungen nndjiibnrzog Gemälde in Wasserfar- 
ben mit einem glänzenden Firmss, so dass sie die Kraft der Q9]. 
gemiilde errcichten„ abervleider nach ein PaerJahreiy-dunlsel und 
gelb wurden. Auch wurden viele Versuche in der YVachsmalcx-ci 
gemacht. Endlich entschied er sich fur  wan- 
derte 1793 nach Rom, wo er zwei Jahre uncrmurlet im Vatikan 
sich iibtc, und berühmte Werke nächbildete. Seine eigenen Werke 
bestehen in schönen und sprechend ähnlichen Bildnissen in Oel 
und Miniatur, und andern Darstellungen etcg worunter viele aus 
Gessnefs Idyllen geschöpft sind. Seine Färbung ist___klar und sanft, 
 so wie denn Plenninger überhaupt zu den irorzüglvichen Künstlern 
seiner Zeit gehört. Diess beweisen älusser "seinen Gemälden auch 
die Zeichnungen in Aquarell und Hister, die sich Vuuyihm finden. 
Eines seiner lieblichsten Gemälde ist der erste Schiffer (nach der 
Idylle Gessnefs), von Hegi in Aquatintamanier gestochen. Er bil- 
dete auch mehrere geschickte Zeichner.   
Pfenmnger, Elisabeth, Malerin, wurde m2 Zlrziirich geboren. 
Als Tochter des bekannten Canonicus Pfenuinger genossisia bei 
ihrem Onhel Ileinrich den ersten Unterricht, und von 1804 '-180T 
stand sie unterLeitung von Boileau und Bouvier in Genf. Sie 
hatte damals schon unzweideutige Proben eines glücklichen Talen- 
tes gegeben, und sie gedachte auch, nie mehr von der Kunst zu 
lassen, wesswegen sie 1807 zur weitern Ausbildung-i nach Paris 
ging. Da nahm sich Regnaultzihrer an, und gab ihr besonders 
Anleitung im Zeichnen nach der Natur, endlich aber legte sie 
1 durch Augustin? Hülle denlGrunwiistein zu ihren: Ruhme. Sie malte 
zahlreiche Bildnisse in Miniatur; die alle" S" ähnlich. als zierlich 
 behandelt sind, von lieblichem Fßvbßnsclimell- Demoiselle Pfen- 
ni-nger brachte von 1810 an eine grdsse Anzahlvon Werken auf die 
 Salon; in Paris, und immer zähltewman Ihre Bildnisse zu den glän- 
, zendsfgn Erzßugniäsen der Miniaturmalerei._ Auch einige Copien 
v  nach berühmten älteren Malwerhen helfe sie in früherer Zeit ge- 
  liefert. Sie war noch 1856 in Baus thatig. 
Pfeuifer, Carl, Medailleur zuißeflin, wurde 180i geboren, und 
 fvon der Natur mit guten Anlagen ausgerüstet, fand er an Doell 
in Suhl. einen tüchtigen Meister. Er ubte sich mit Eifer im Mo- 
 delliren, machte sich auch mit (ißr Technik des Bildhauers voll- 
kommen Vertraut, und wurde so In kurzer Zeit einer der vorzüg- 
L. lichsgen Iiiigßller seines Faches. Nach Berlin zurückgekehrt wurde 
Pfcuffer in der berühmten Medaillenmiinze von Loos aufgenom- 
men, und äann zum Chef derselben ernannt. Seine ausserordent- 
liche 'I'hätigkei_t. hat bereits zahlreiche Werke geschaffen, von de- 
nen mehrere den besten Erzeugnissen der modernen Sjzemipclschneiv
	        
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