P etzl ,
Joseph.
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Petzl , JOSGPIT, Maler, einer der ausgezeichäetlstcn jetzt lesbtinfgfean
Künstler, der sich in seiner hunstweise mit au iin an" ry i, ie er
und David Will-sie nnschliesst. Ei- wurde 180,; zu Manchen gebo-
ren besuchte da bis igqi das Gymnasium, und tratdann unter
Direktor P. von Langer an die Akademie der Iiunstc uher- Anfangs
edachte er sich der Ilistorieniiialerei zu widmen, allein er erhniiiite
ä [d dass das Feld seiner Thätiglaeit ein anderes sei. dass das Le-
bänimit seinen mannigfaltigen Erscheinungen sein Talent in An-
Spruch nehine.h_Vertraul; miätilem Teiihnäscheln tileeireglailäzeivsä-{ai-et:
es ihn daher inaus, um iten um cwoini m.
kennen zu lernen, um das Treibendesselben in engere?) lülghlttu-Ä"
teren Kreisen zu belauschen: und die Resultate iliesiali Iigur-l und
gen, die er auf kleinen Reisen in Bayern, 111 T?" 31'199 Heu
der Schweiz. gesaiiiiieii hatte, gab er schon triihe iii sein
Bilder-n welche bereits zu glanzeiicleii Hoffnungen berechtig-
um 1;! Jahre 1321 bcvab sich der liiinstler nach Berlin, iiin
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unter Leitung des berühmten Professor Begas sich zu uben , und
dieser Meister war es auch. der iliu ermiinterte, mit aller [iratt
dein edleren Genre sich zu widmen, und in reicheren] Comkpogtiig:
neu Seine Kunst zu erproben. Hiermit begab er siei iiaci ie
den um ihn die herrlichen iVerlie der liiinigl. Gzillerie ein ganzen
Jahri fessciten, endlich aber ergriff er den Yvaiiilesrsteiilägwiä?
ner Reise durch Sachsen, Bohinen , Hünflüvifl ßK bi__ '
mark und einen Theil von Schweden den Iireis seiner Eitahrini-
ß vf 'hn
gen zu erweitern. Das rege liunslleben. in IälISWSGlLlOI zogcirimn
nicht minder an, und der liheiii init seinen "uigen Rlflltl
reichen Erinnerungen beschloss SGHHI erste grossere K. am eillflg-
1m Jahre 1331 lätllll Pctzl wieder indllrlunchen an, worer ietizt einigl:
Bilder malte, bis er nach Jzihreslrisit iiäneinigen {Iiqulltßtlgtlänt
R l b en-llich aber lani iie eit wo es _i in verf)
wiiildfliiln lilälflki, zu i)eti'eteii, iwielches ihm Sytolf zu jenen reichen
und glänzenden Bililei-n_but_. die seinen Ruliiirweigiin verlauiliitlzii-
,ten. Er fancbGelegenheit, iin Gefolge des Iionigs ditoaiac u
[a5 ubFl-zugghißen, und in den ersten Ehilaildentagenl as LllFDVO fll
Ereiheig ei-svachte Leben eines edlen Wo (es zu sc iaueri. Was e-
bendige Interesse, welches die Proklamation des horiigs in Nauplia
el-reivfp bin; ihin sogleich Gelegenheit zu einem anziehenden, cha-
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rakteiristischen Bilde, welches ietzt Senaioi Jaiiiscli in Hamburg
besitzt Es ist diess jene viel besprochene und auch in des (Jra-
fen Raczinsky Geschichte der neueren deutschen l'iuiist_ II. 470 ge-
riihmte Vei-saiiimlunw von griechischen Hilulüllnge" m NauPlmv
wel-lie dieiEinset-zutiig des Königs Otto lesen! lauter Pürlriiite.
in grosser Minniglaltigkeit der Charaktere. i? trele" mld lebelßdl"
ger Bewe uns; im Jahre 1854 gßlnüll- "Es lst ßberfllews mcht
das einzige Bild des liiinstlers, wodurch er die Erinnerung a"
Gi-iiechenländ weckt, es gibt deren mehrere; (lelmdiclzl fmllßfnallm
Reisen durch Lakonien Attika, Eubüß, durch dlß Wlama, Arka-
dieu und nach den Öycladelh E;- verweilte auch auf Pathinos
und in lpsai-a, und endlich besußlllß e" auch constaminQPeli w"
Auf dieser Reise zorr
e d zur Zeit de Biirainlestes Cllllrai- u
ßingiiriiiniaes Gewühl visin Iärscheinuiigcu aller Art an ilemjiiinstler
vorüber, u'ncl er hatte nichts Eifrigeres zu thun , als lestzuhalten,
Was zur malerischen Darstellung ihm das Intelfßääßnteste Sßhlßn-
1m Herbste des Jahres 133i kam Petzl wieder nach Munchen zu-
YÜCk. wo er jetzt aus dem wichen Schatze seiner Zeichnungen
und Skizzen zu einer Reihe von Gemiilrlcenftusiviihl trat. Darun-
ter nennen wir zunächst das trelfliche Bild einer griechischen Hech-