Pelri
Pietri,
oder
Pietro Antonio
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so'n.- Folgendob Bllatt. vyelches in _einem' späteren Abdruckg mig
Nxc. Lastman bezexchnet 1st, trägtl-duesen Namen.
Der Engel des Herrn befreit Petrus aus dem Gefängnisse, nach
JQPYnas. Carcere detentus etc. Nicol. Petri sc. 1699, Ein
eifelstvolles Blatt, gr- fol. Selten.
Petri oder QPIBIPlLPICITO Antonio de, auch P. A. Pitri gg.
gfannt, Malerundßadirer, wurde 1663 oder 1671 (nach Lanzi)
zu, Preinia im Navarresischen geboren, anfangs von G. Ghezzi und
"dann von A. Massarotti unterrichtet, bis er nach Rom sich begab,
einer unter den Schülern C. Marattfs einen vorzüglichen Bang
behauptete, ohne jedoch zu verdientem Ruf zu gelangen. Er war
auch von schwächlicher Gesundheit imd von übertriebener Beschei-
denheit. "In seinen Werken erkennt man den Nachahmer Marat-
ti's, und nur selten bemerkt man einige Hinneigung zu P. da Cor-
tona: Petri arbeitete und starb 1716 zu Bern, und dessiwegen nen-
nen ihn wohl Einige einen Römer. während Andere einen Spanier
aus ihm machen. J. H. Frezza stach nach ihm die Iliinmelfahrt
der Maria, und das Bildniss von F. Albani; J. W. Heekenauer
die heil. Familie in der Werkstätte Joseph's besehäftiget, nach ei-
ncm Bilde der Gallerie von Salzdahlum, dessen Urheber aber Hei-
hecke Petrcr de Romano nennt; B. Thibaust den heil. Franz von
Xavier, und Caylus mit le Sueur nach einer Zeichnung die heil.
Jungfrau mit etlichen weiblichen Heiligen, Helldunkel für Crozafs
_Werk gefertiget; Finlayson Jakob removing the stone from the
Well, für BnydelPs Verlag. J. H. Frezza stach nach seinen Zeich-
nungen auch die Fresken des F. Alhani und S. Baclalocehio im
Pallaste Verospi. Picturae F. Albani in aede Verospia. Roinae 1704.
Petri hat selbst in Kupfer ratlirt, und in Verbindung mit dem
Grabstichel kräftige Wirkung hervorgebracht. Bartseh, P. gr.
_XXL 290, beschreibt vier Blätter (No. 1 .1) von ihm, dieses
Verzeichniss ist aber nicht complet.
i) Die heil. Jungfrau sitzend mit dem Iiinde auf dem Schoosse,
welches den Rosenkranz in der Rechten hält, In ovaler
Form. Correte tutti etc. Unten: Pietro. de" Peu-i inu, eg
scul. H. g Z. 8 L., B1. 6 Z. 5 L.
2) Die Seelen im Fegfeuer, auf VVolken die heil. Jungfrau
und St. Joseph, etwas tiefer St. Anton, ebenfalls auf Wol-
ken. Giuseppe Marini Fece Fare per sua Deuotione, e Ded.
a. Die. Pietro A. cle Pietri Inne. et sculp- A- 1694- Con.
lic. de sup. H. in't Z. 6 L., Br. g Z. ö L. Im erstenÜ Dru-
cke vor der Deilieation, blos bezeichnet: Petrus de Petri
Inuen. et seulps. Bartsch kanntekeiuen solchen Abdruck;
Weigel werthet ihn auf 2 Thl. 16 gr.
5) Ein Titelblatt. Die Malerei, Architektur und Sculptup be.
zeugen der Religion ihre Ehrfurcht. dm Altare steht: Aras
imagnies simulaera deo sanetisque suis extruimus ponimus.
Oben ist das Wappen des Cardinals Franeeseo Albani, und
die Dedieation an denselben. Unten liest mam- Disegni di
vari aliilri _e capelle etc. Ciro Ferri inuent. Pietro An-
tonio de Pltri seulp., nach C. Ferri. H. 15 Z.-g L., Br.
12 Z. 2 Schön radirt.
4) Das Bildmss eines Geistlichen ins schwarzer Kleidung,- halbe
Figur naehwlmks gewendet. Unten ist eine Banclrolle, um
eine Inschrift aufzunehmen, die aber in dem Abdrucke, wel-