Petitot ,
Pierre.
- Petitot,
Louis.
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lichkeiten, die zu Parma gehalten wurden, mit Ifupfern nach Sei-
neu Zeichnungen. Le Canu stach nach seiner Zeichnung den Auf.
riss einer Fontaine. J. Vnlpato stach nach seiner Erfindung und
Zeichnung zwei Bliitter,_ mitrdein Titel: Veduta del Eloschetto d'Ai-.
eadia dalla parte de' principi et dalla parte del tempio. Dann ha-
ben wir nach seiner Erfindung und Zeichnung auch eine Samm.
lung von 55 Blättern mit Vasen, unter dem Titel: Suite de Vase;
tiree du cabinet de Mr. Du Tillot Marquis de Felino, Ministre
de S. etiz. Clit grigeeaiifyeau foräa düipres las dessinls OSPlpÄ-
naux e r. e iev. etitot. remier arc itecte e .
B. l'Infant Don Ferdinand Duc de Parnie etc. Die Stiche sind von
Benigno Bussi, dem Ilofstuecatorer des Herzogs von Parma. lin
Jahre 1805 erschien zu Paris von E. A. Petitot: Baisonnement sur
la perspective pour en faciliter l'usage aux artistes, 4; Diess
ist vielleicht eine neue Auflage eines schon früher] projeäitir-
ten Werkes, oder eine französische Üebersetzun desse ben; enn
der alte Fiissly sagt, dass der Künstler damalsgin Italien Ge-
danken iiber die Perspektive habe drucken lassen, worin er den
Gebrauch derselben den Künstlern zu erleichtern gesucht. Diess
besagt auch der obige französische Titel.
Dann finden wir in BdnarcVs Cabinet du Paignon Dijonval ei-
nein L. A. Petitot folgende Blätter zugeeignet, die aber vermutli-
lich unserm Künstler angehören:
1) Projet d'un pont triomphal.
2) Eldvation et gierspective d'une colonne funeraire. zwei lileine
Blätter.
3) Ainphithöätre de la ville dd-lerculanum.
PeilltOt, PIGITC, Bildhauer von Langres, iibte in Paris seine, Kunst,
zu einer Zeit, in welcher die Revolution und Iiaiser Napuleon
den Künstlern reiche Beschäftigung gaben. Eines der frühesten
VVerke, welches der ältere Petitot 1800 in Paris ausfiihrte, ist die
Marmurgi-uppe, welche eine lVliiiter vorstellt, die ihren Sohn be-
weint, ein Grabmonuineiid Hierauf fertigte er die Biiste de; Priu-
zen Engen für die Gallerie der Coiisuln in Marmor; dann die
Statue der Arteinisia, als eheliche Liche symholisirt, und ein Bus.
relief, welches die Unschuld vom Amor überrascht vorstellt. Den
Anacreon stellte er dar, wie er eine Ode an die Venus Singt, und
ein in Landoifs Aiinales IV. 46 abgebildetes gresses Gypsmoqlel]
der Concordia, auf ihrem Wägen von einem Lowen und Cllleill
Lamme gezogen, erwarb ihm 1802 den Allimuntcrungsilrels- D19"
ses Werk, und ein lcbensgrosses Modell einer Statue Wm Cun-
dorcei, ivurde besonders wegen der darin herrschenden edlen Ein-
falt und Unbefangenheit, die sich bisher an wenigen Arbeiten seine;-
Zeitgeuossen findet, gerühmt. An diese VYerlie reihen sich auduru,
die nicht geringeres Verdienst besitzen, fvle d" Genm? V0" Fmnlb
reich, 1806; der Tod Pindafs, 1312: d": Fwlmlsßhaltg der Krieg
und der Sieg; die Geschichte und der Eriede; der TriuinPh d"
Bacchus und der Ariadne, alle von 1814- äm äflhfß 181g fülirlc
er auf Befehl des Ministeriums des Innern ie tatue der Marie
Aiitoinette in Marmor aus, und dann noch eine (irlgppeyChirldric
und Ndliza, Später brachte der liiinstler in Paris nichts mehr zur
Ausstellung, er lebte aber noch 1830, wie aus Gabefs Dictiönnaire
des artistes francais etc. hervorgeht.
Petitot, LOUIS, Bildhauer, wurde-17g4 zu Paris geboren", und
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