Petit Jean ,
Petitot,
Jean.
177
goldenen, und 1827 Zu pounißuncl. Lille mi_t silbernen Medaillen
beehrt wurde. Mme. Paul-Jean halt auch exn Atelier. für Damen.
Petit-Jean, 0., Maler, Schüler von Röthig dessßn Iwir 1326
C d 1m
mzäihaäzms; äzägäsäzßiäfw m EM Er
ljetit-Jßüfl, ein holländischen Landschaftsmaler, der nach Dßkrgens-
ville in Rom gearbeitet hat, um 1650 daselbst gestorben ist. Er
könnte mit dem oben erwähnten B. le Petit Eine Person seyn.
Petitylean, Beiname
Jan Asselyn soll so
von J. van Elburcht und J. Vereylsß. Auch
genannt worden seyn, was zu bezweifeln ist.
PCtltOt, Jean, berühmter Emailmaler, geboren zuiGenf 1,607, ge-
storben zu Vevay 1691. Sein Vater, ein Bildhauer, lehrte ihn
zeichnen und inodelliren, denn er hatte ihn zum Goldschmiede
bestimmt, und damit der Sohn aus dieser Kunst jeglichen Vuriheil
zu ziehen verniöge, so musste er beim Uhrmacher Henry Tnutin
zu Bleis auch die Schmelzmalerei erlernen. Da lernte er den Uhr-
macher Bordier kennen, der gleiches Interesse an der Eiiiailmale-
rei hatte, da sie aher in dei'_'Farlienbereiturig die grösste Schwig.
rigkeit fanden, so fassten beide bäeunile den E-ntschluss,_nach Ita-
lieii und England zu reisen, um die berühmtesten chemischen Lai
huraturien zii besuchen. Zu London {heilte ihnen der Leibarzt
Carl. 1., Theodor Meyer, zu diesem Behufe mehrere Geheimnisse
und Iiunstgriffe mit. was den lireis ihres Wissens so erweiterte.
dass sie in kurzer Zeit viel lebhaftere Farben zu bereiten im Stande
waren, wie zu Liinoges, in Venedig u. s.w. man es zu thun im Stande
war. Jetzt stellte Dr. Meyer den Petitot dein Könige vor, welchem
der Künstler eine von ihm gemalte Copie nach A. van Dycls vor-
zeigte, die den lYIonai-chen in solche Freude versetzte, dass er den
Urheber in den liitterstand erhob und zum Hofmaler ernannte.
Von dieser Zeit an arbeitete Petitot mit uneriniideteni Eifer, Co-
pirte besonders nach van Qycli, und lieferte erstaunungswürdige
Arbeiten, wie man deren iiie gesehen. Vor allem bewundert und
als das Höchste erklärt, was die Schmelzmnlerei hervorgebracht
hat, wurde {M2 die Copic von van Dyclfs Bildniss der Gräiin
Kachel von Southampton, welche g; Z. hoch und 53 Z. breit war.
Dieses Email erhielt der Herzog von Devorishirß, welcher auch
das Bildniss des Herzogs von läucliingham und das hewunilerte
Portrait eines jungen Kriegers von Petitot besass. Die Herzogin
von Portland kaufte die Bildnisse Carl I. _und_ Seiner fieinahlin,
so wie jenes der Lady Morton, der Hofrneistverin der königlicher:
Kinder. Walpole hatte das Brustbild dieses Konigs in der Rüstung,
und weil dieses Bildniss mit keinem vun V11" DYCk llbereinstimmte,
so glsiuhte man, der König sei dein Hiinstler selbstvgesjessen. Dann
malte Pctitot in London auch das Bildniss des honigs Jakob II,
als Ilerzog von York; jenes der Henrietle iron Qrleans, ein grus-
ses prächtiges Bild; der Anna von Oesterreich, ?lli kleines reizen-
des liiijifchen; die Frau von Montespan, und einige andere Bild-
nisse von hohen und renomirten Personen; endlich aber betriibten
die gehäuften Unfälle des Königs den Iiiinstler so tief, dass er
England verliesS, nach Einigen um 1Öll2, nach ßmlerfäll 16519,
nach dem tragischen Ende des Monarchen. Bordier blieb noch
' zuriick, und malte den Tod des Generals Fairfax und CromwelPg
Sieg über den Prinzen Piupi-echt 1645, endlich aber folgte auch dieser
NaglerÄi Iiünivtleir-Lezirr. XI. Bd. 12