Peter 5
Leopold
TOU-
Petera ,
Franz.
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Juno beweisen, aber bald trieb ihn ein unwiderstehlicherllang,
ausschliesslich nur 'l'hiere, theils die zu Rom gewuhnliclien, theils
solche, die er sich allerwärts her zu verschaffen wussste, im Gfgg.
sen zu malen. Peter hatte seinen Beruf erkannt. Durch Seine um.
ermücleten Studien, wobei er vielfältige Opfer nicht scheute, war
es ihm gelungen. nicht nur die Färbung, das Fell, die Muskeln,
die einem jeden Thiere eigen sind, auf der Leinwand wieder zu
geben, sondern er stellte auch dem aufmerksamen Beobachter den
Luchs unruhig, den Tieger grimmig, den Löwen grossmütliigdar,
kurz er wusste seinen Gemälden ein solches Leben mitzutheilen,
dass man nicht allein die Formen, sondern auch_ die Bewegung,
das Eigenthumliche, die Stellungen und Gewohnheiten, welche 1e-
des (Ler dargestellten Geschöpfe charalitcrisircn, genau wahrneh-
men ann.
Der Fürst Marc-Antonio Borghese, der Vater des gegenwärti-
gen Fürsten Borghese, wurde der erklärte Beschützer Peter's, des-
sen WVerlie man bald zu Rum, besonders im Quirinal und iin Pal-
lasie Torlonia in bedeutender Anzahl sah. Zahlreiche bestellte
Bilder wurden nach Neapel, Florenz, Mailand, Prag, nach Preus-
sen, Russland, Spanien, Frankreich, Amerika und vor allen nach
England gesendet, wohin er besonders eine gi-osse Menge Wölfe
verfertigte, welche die Engländer vorzüglich suchten, weil dieses
Tbier sich nicht mehr in ihrem Lande findet. Das besondere Ver-
dienst jedes dieser einzelnen Werlie findet sich in einem einzigen
Gemälde von_ grossem Umfange, _das irdische Paradies vnrstellend,
vereinigt. Hier bildet die mannigialtigstedVlenge von vierfussigen
Thieren, Reptilien, Vogeln, die paarweise in einem reizenden Gar-
ten verbreitet sind, ein friedliches Gefol e iini das erste Menschen-
paar. Dieses Bild vrar für den Iiünstiier ein Gegenstand vielen
"Nachdenkens, schwieriger Arbeiten und beträchtlicher. Unkosten.
"Er" bildete darin alle Thiere ab, nach denen er Studien zu machen
Gelegenheit hatte, und dieses Bild wird stets sein vorzüglichster
Ruhm bleiben. Peter wollte es während seines Lebens an Nieman-
den abtreten. _Er war Professor an der Akademie von St. Luca
in Rom: Ixn hunstblatte 1350 steht der Nelirolog dES_IiüIlS'ilGl'S,
nebst einer Anekdote von einem jungen, reichen und eitlen Frau.
zosen, den ein Spassvogel an den Iiunstler schickte, um sich ina-
len zu lassen, während aber im Billete, welches der Reisende
übergab, folgende Worte standen: "Hier" überschiclre ich Ihnen Je-
manden, der Ihnen Gelegenheit geben wird, einen auserlesenen
französischen Plan zu malen."
PER-Er, LGOPOIÖ. von, Zgichner und Maler ven Thalhausen, be.
suchte die königl. Akademie der Künste in Mtmchent und zeich-
nete und malte um 1817 verschiedene"Po'rtra1_te. Wxr haben von
ihm auch eine Sammlung lithograpliirler Bildmsse von Deputirgen
deäl-Vbayerischexl ständevergammlung VDI! 1819-
Peter," Amalie VOn, Malerin zu München, und Schülerin der
Akademie dieser Stadt. 'Sie malte Bildnisse in Oel, deren man auf
den Kunstausstellungen daselbst sah.
Peter, Maler, s. Biem, de Petri.
Peter, s. auch Fetter. Pet-ri, Pietro, Peters, Pieters und Petrus.
PÖICÖIBW; Franz, Mpuler, bildete sich um 1820 auf der Akademie der
Künste in frag. Er malt Blldnisse in Oel und Päsitegll.