Volltext: Passe, Simon de - Powle, G. (Bd. 11)

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Pesne , 
Antoine. 
159 
161) 
162) 
165) 
164) 
165) 
166) 
Familien. 
mit ihren 
(I0) Der durchbrochene Füsen. 
(11) Die Ueberschwemmung.  
(12) Die Spieler. 
(13) Der Löwe und seine Familie. 
(14) Der abgewortene Reiter. 
(15) Die Einschiffung zweier Herren 
 
Anhan 
i) Das Bilclniss des Nicolaus Poussin, halbe Figur, in seinem 
Atelier, wie er die linke Hand auf ein Buch stützt, über 
welchem ein Zirkel ist. Auf einem Tischchen im Grunde 
sind Bände neben einer Statuette, von welcher man aber 
nur den untern Theil sieht. Dieses Blatt ist? ohne Namen, 
auf einem Abdrucke der Pariser Bibliothek steh; aber mifalter 
Hand geschrieben, dass Pesne der Stecher sei, was wohl 
möglich ist, da der Stich mit jenem der Bildnisse von Le 
Conte und de Thou Aehnlichkeit hat. H. 9 Z. 9 L. mit 10 L. 
Band, Br. 7 Z. 4 L. 
I. Der oben beschriebene Abdruck. Sehr selten. 
II. Die Platte oval geschnitten, um sie für PerraulUs Grands 
hommes zu gebrauchen. Jetzt liest man: Nicoles Poussin 
Peintre. H. 9 Z. 2 L., Br. 6 Z. 7 L.  
III. Rechts mit der Schrift: Gravä par Edelingue.  
2) Das Bildnis: von Charles, Sire de Crequy. Wird von P. 
Lelung in der Bibliotlieque historique als VVerk des J. Pes- 
ne angegeben. Bobert-Dumesnil konnte es nicht finden. 
PGSIIB, AntOlnß, Maler, geboren zu Paris 1683, gestorben zu 
Berlin 1757. Sein Vater Thomas, ein Bildnissmaler, ertlieilte ihm 
den ersten Unterricht, denn der weit beriihmtere Jean Pesne, der 
Bruder seines Vaters, schob den Pinsel zu früh zur Seite, als das; 
der Neffe noch einigen Vortheil davon hätte ziehen können. Carl dela 
Fosse, der Oheim mütterlicher Seits, leitete  weiter auf seiner 
Bahn, bis sich Anton endlich kräftig genug fuhlte,_ Italien zu be- 
treten. Er war vier und zwanzig Jahre alt, als er in Rom_ankam, 
um die Werke der grossen römischen Meister des 15. Jahrhunderts 
zu studiren; allein er hatte es bald satt an ihnfßtl, und ging nach 
Neapel. Von da aus trieb ihn die Begierde, Titmn und Giorgione 
zu studiren, nach Venedig, und von hier aus fing SIQh endlich 
sein Ruf zu verbreiten an. Das von ihm 1707 1,11 Venedig gemalte 
Bildniss des Baron von liniephausen erregte ßmjlrellssischen Hofe 
 solches Wohlgefallen, dass der König ihn in seine Dienste berief, 
und der neue Hofmaler säumte auch nicht, seinem neuen Wir- 
kungskreise entgegen zu gehen, Er eilte nach Ruin, 11m die Toch- 
ter des Blumeninalers G. H. du 311158011 741 hßlfalhen; weil er 
aber gerne Akademiker von Paris gewesen Wäfßi- S0 malte er da- 
selbst auch noch das Bildniss des Direktors der französischen Alm. 
demie N. Vleughel in Rom. Dieses fiel zu vollkommener Zufrie- 
denheit des Direktors aus, und er schickte es sogleich nach Paris 
an die Akademie, die keinen Anstand nahm, _den Urheher zu 
aggregiren. Gegenwärtig sieht man dieses Bildniss im itlusee ro- 
jal daselbst. Jetzt ging Pesne nach Berlin, _wo sogleich Bilder 
uber Bilder bestellt wurden, nicht nur von Seite des Hofes, son-
	        
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