Volltext: Passe, Simon de - Powle, G. (Bd. 11)

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Perugino , 
Pietro. 
Peruzzi , 
Baltasar. 
PerugmO, PICÜPO, der als Meister BafaePs von Urbino berühmte 
Künstler, heisst eigentlich Pietro Vannucci oder Vanucchi della 
Pieve, s. daher Vannucci. Auch alte Kupferstiche gibt es, deren 
Monogramm auf Pietro Perugino gedeutet wird, obgleich in der 
Zeichnung und Auffassung die Aehnlichkeit mit Perugino della 
 Pieve nicht sehr gross ist. Wir werden indessen die Blätter des 
alten Meisters P. P. unter Vannucci aufzählen, und er möge daher 
zur Taufe stehen. 
Peruginp , 
Perugxa. 
Pietroß , 
der obige, 
älterer Künstler als 
ein 
s. Pietro da 
Perugino , 
Perugino , 
ü: 03W, s. Giandomenico 
Cum, s. G. ß. Benaschi. 
Cerrini. 
PBPlIgIHO, der Beiname von Santo Bnrtoli, Galeazzo Alessi, Paolo 
Gismoncli, Pietro Montanini, Luigi Scaramuccia. 
PßfllgO, wird von Pupillen in seinem Traite I. p. 395 unter die Form- 
schneider gezählt, er ist aber damit im Irrthum. Es gibt nämlich 
einen Holzschnitt, welcher Apollo mit mehreren Musen vorstellt. 
nach einer Zeichnung des Bulthasar Peruzzi vonSiena von Ilugu 
da Carpi gefertiget. Man liest niinmlich auf dem Blatte: BAL. 
SEN. PER VGO. Die beiden letzten Worte las Pnpillon zusam- 
men Perugo, uml machte den Formschneider daraus. VGOiist 
aber Hugo da Carpi. 
PGTUSSIB, s. Perissim.  
; l 
Perusslno, nennt Pazzi, Serie II. 16, einen geschickten Landschafts- 
maler, der um 1690 zu lioni gearbeitet hat.  
P8111221, Baltasar, Maler und Architekt, wurde 1481 zu Acca- 
jano im Sienesischen geboren, und auch sein Vater war ein Sie- 
ner, wie in den Lett. sen. III. 178 gegen Vasari, der ihn zu ei- 
nem Flurentiner macht, bewiesen ist. Auch der Sohn nannte sich 
öfter Baltassaro da Siena, um das alte Andenken zu ehren, nie 
aber von Volterra, wo Einige ebenfalls seine Geburtsstadt finden 
wollen. Er wuchs in Dürfliglseit heran, denn der Vater hatte in 
den Unruhen seine Habe verloren . und wenn er anfangs nur aus 
Vorliebe die Kunst pflegte, so musste er bald auf den Erwerb den- 
ken, der ihm aus derselben zufliessen diunntß. Sein Meister ist 
"unbekannt, wenn es nicht Francesct) di Giurgio ist, da P. clelln 
Valle vielleicht nicht ltieeht hat, der ihn zum Schüler des Matten 
von Siena und des Baehiarotto macht. Gewiss ist aber, dass B111- 
 tasar frühzeitig nach Rom sich begeben hatte, Wo er Rafael be- 
wunderte und naehahmte, besonders in einigen heiligen Familien. 
Einige zählen ihn auch zu Iiafaelfß _Schülern, das er selbst in 
Wandbildern sich diesem grusseti Meister zu xiähern suchte, wie 
in dem Urlheil des Paris in CastellO di Belearo, wo man das beste 
Werk des Künstlers vermuthet, und in der berühmten Sibylle. die 
dem Augustus die Geburt des Hßilandes verkündet, zu Funte 
Giusta beiSiena, eine begeisterte Gestalt, und eines der berühmtesten 
Werke der Stadt, so wie es auch das Hauptwerk von PeruzzPs 
späterer Zeit ist, wo er dem Bestreben nach äusserer Formen-
	        
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