Blicke].
Perrache , Anton
Perrault,
Claude,
117
historische Bilder von
Lebte um 1750-
Bologna und Siena sind
ner großen Bedeutung.
kei-
aber von
ihm,
Perrache, Anton Mlchel. Bildhauer, wurde 1685 zu Lym, ge-
baren, und kaum war er sechszelitl Jahre alt, so ging er auf die
VVanclerung. Er besuchte mehrere vaterliindische und italienische
Kunstschulen und Werkstätten, und liess sich endlich 1717 in Lyon
haushablich nieder. Da sah man fast in allen Kirchen Werke von
Perrache, Statuen, Altäre, Grabmäler und Ornamente. Auch für
Gärten fertigte er Statuen und Gruppen, welche aber in der Folge
der Mode weichen mussten. Im Jahre 1750 starb der Iiiinstler.
Sein Sohn war Bildhauer und Architekt, aber noch mehr als
letzterer berühmt, besonders durch seinen Plan zur Vereinigung
der Insel, die an der Südspitze der Stadt war. Dieses Unterneh-
men kann unter seiner Leitung auch zu Stande.
PÜTPQCIIC, wird von Dallaway und Fiorillo ein Glnsmaler genannt,
der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts in England arbei-
tete. Es sollen sich schöne Stücke von ihm finden.
Perrault, Claude, Architekt, geboren zu Paris 1613. gestorben
1688. Sein Vater, ein aus Tuurs gebürtiger Parlementsaclvoltat,
bestimmte ihn zur Arzneiwissetischaft, allein Perrault scheint zu!
jeder anderen liunst mehr Lust gehabt zu haben. Er war auch
Musiker, Maler und Feldmesser, iiherrliess aber Doctor der Medi-
ein_, als welcher er sich rnit der Anatonxie am liebsten beschäftigte.
Boileau scheint aber auf sein medictnssches Wissen gar nichts ge-
halten zu haben, denn er sagt von ihm: . . . De me-
chant mödecin, devient bon architecte. Und als Architekten wol-
len auch wir seiner hier erwähnen, die anderen Einzelnheiten sei-
nes Lebens nicht berührend. VVer ihn zum Architekten gebildet
habe, ist nicht bekannt; man glaubt aber, dass ihn das Studium
des Vitruvius dazu gemacht, überhaupt das Studium der alten
Meister des Faches, nicht seine Vorgänger P. Lescot, Ph. Delorme,
Ducerceau u. 21., die mehr oder weniger ebenfalls die Bestrebun-
gen der Alten ins Auge fassten. Dass Perrnult mit Vitruvius ver-
traut war, bevveiset der Umstand, dass der Arzt vorn Minister
Colbert aufgefordert wurde, (lenselhen ins Französische zu überse-
tzen, da die früheren VVerlte dieser Art nicht genügend waren.
Allein man darf nicht annehmen, dass Pcrralllt Seine" ZWßCk Will"
kommen erreicht habe, sein Werk liisst in Zeichnung und Erklä-
rung vieles zu wünschen übrig, und. mehrere Seiner Nachfolger
haben die Sache nicht viel besser gemacht. Perrfinlt war indessen
ein Künstler von grossartigem Unternehmungsgeiste,_ der einzige,
der es zu seinecZext gßvtiilglj hat, lll Cuoncurrenz mit dem allge-
wvaltigen Bermm aufzutreten. Dieser Iiunstler wurde damals nach
Paris berufen, da Luclwiqi XIV. beschlossen hatte, durch den Aus-
bau, oder vielmehr durch einen gänzlichen Umbau des Louvre in
Paris sich zu Vcrewi an. Dnn] Lnrenzo Bernini wurde die Aus-
führnng dergrossert gProjehtes übertragen. Der König liess auch
alle bereits (angelaufenen Zeichnungen nach Rom schicken. um Sie
BierninPs Ptäfulnglzu) unterwerfen, dieser aber schichte Sie 1664-
mit seinem rlwi c eeleitet und mit zwei eienen Plänen nach
i. Paris zurück. Die Reize dahin wollte er seine? hohen Alters we-
gen nichtwsclbst Illelll" Unternehmen. Dennoch ging 'er im folgen-
den Jahreülüfwfeiteres Ansuchen nach Paris; und seine Reise glich