Volltext: Passe, Simon de - Powle, G. (Bd. 11)

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Passeri , 
Andrea. 
Passeri 
Passari , 
Gius. 
erst bei seinem Begräbniss malte. Passeri, nicht Yasserino, wie 
Malvasia schreibt, hielt dem Zampieri die Standrede. 
Passeri muss auch als Geschichlschreiber über italienische Ma- 
lerei hervorgehoben werden. Er schrieb die Vite de" Pittori, Scul- 
tori et Architetli che hannn lavorato in Roma, e che sono morti 
da] 1041 a] 1675, di Giamhattista Passeri Pittore e Pueta. Prima 
Edizione. C. Indiee. Boma H72. [l- Deutsch: Leben der Maler, 
Bildhauer und Baumeister, welche in Rom gearbeitet haben, und 
zwischen den Jahren 10h  1673 gestorben sind. Von J. B. Pas- 
seri, Nlnlei- (herausg. von Bianconi). Aus dem Ital. Lpz. 1786, 8. 
Dieses Werk blieb über 100 Jahre ungerlruclat; denn Passeri war 
schun-1079 gestorben, als VVcllPriesler. Man gesteht ihm ein rich- 
tiges Urtheil und Genauigkeit in seinen Angaben zu, nur soll er 
dem Lanfranco zu Gunsten des Dominichiixu zu viel gethan ha- 
ben. Der Herausgeber hat auch in einigen Dingen geändert, he- 
sonders im Artikel über Bernini, und einiger anderer, die Passeri 
zu beissend behandelt. Dann gab er auch viele Werke über Al- 
terthiimer u. dgl; heraus, von welchen man ein ausführliches Ver- 
zeichniss in dem Catalogrm ragionato dei libri d'arte e d'antichitä 
possecluti dal Conte Cicognara findet.  
P3551311, Andrea; Maler von Como, arbeitete zu Anfang des 16. 
Jahrhunderte. Im Jahre 1505 malte er daselbst für die Cathedrale 
die Madonna unter mehreren Aposteln, deren Köpfe und ganze 
Behandlung sich zur neueren Weise lxinneigt; in den Händen fin- 
det Lanzi aber eine 'l'ruelsenheit, und in den Kleidern eine Ver- 
guldung, welche für 1505 nicht passt. 
Passeri oder Passari, Giuseppe, Maler, der Nette des _G. B. 
Pgggeri, wurde 1654 geboren, und von C. Maratti unterrichtet. 
Er war neben Calandriicci der Lieblingsschüler des Meisters, wel- 
cher beiden eine sorgfältige Anweisung gab. _I'asseri's Werke ver- 
rathen desswegen auch den genanenb Nlarattisten. E1 lfclseiru 1;: 
von ihm ein heil. Hieronymus, der ii er das jüngste _eric'it nac  
denkt, eine der besten Arbeiten des Künstlers. Fur _die St. _Peters- 
kirche in Fiom malte er _als Gegenstück zu Mzirattfs 'I'_aule den 
heil. Petrus, der den Ilauptinann tauft, welches in lVlusaili gesetzt 
wurde. Das Urbild, wobei ihn Maratti leitete, erhielten die Coln- 
venlualen in Urbinu. Dieses Bild ist gut colurirt, in anderen ist 
die Färbung schwächer. Sein Gemälde des heil. Processus und 
lWartinianus ist ebenfalls für St. Peter in Mosaik gesetzt werden. 
Der Künstler starb 1714. 
Nach diesem Künstler wurde auch mehreres gestochen, von  
Frey: eine heil, Familie und hder Tod (ilCrbI-ltacillähiil lglarescotlti, 
eines der Hau tblätter des Stcc ers; von {o ert un e ueur: "ie 
Himmelfahrt lslariens, nach einer Zeichnung des Cabinets Crozat, 
in Helldunkel; von Frezza: die Verlsiintligiirig der Maria; von 
LWCSKBThOUII eine heil. Familie in del Sarto's Manier; von Liin- 
paeh: dieselbe Cnmposition, und Christus, wie er dem Petrus die 
Seliaafe übergibt; von N. Dorigny: die Aufnahme des heil. Bern- 
hard in seinen Orden; von H. Piossi: der Cardinal Rutlo etc. 
Heinecke will wissen, dass er selbst einiges geätzt habe- DißSS 
könnten die leicht radirtcn Skizzen seyn, welche sich Olinß Na- 
men des ltadirers nach seinen Zeichnungen finden. Die Anbetung 
der Könige, Allegorien und Studien.
	        
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