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Muziu ,
Antonio.
Myginrl ,
Samuel.
Vallee, S., die Erweckung des Lazarus, aus der Gallerie
Orleans, fiir Crozat gestochen.
Villamena, E, die heil. Familie in einer Landschaft, vor-
zügliches Blatt; die Verkündigung.
MIIZlO, AHtOIllO, Maler von Venedig, lebte in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts. Er malte heilige Darstellungen, neben an-
deren das Altarbild des heil. Petrus von Alcantara in der St. Jo-
sephskirche zu Brescia. Er ist Nachahmer des Jakob Palma und
Paul Franzeschi.
My; Hlßvßnymvs Van der: Maler, wurde 1687 in Leydeu ge-
boren, und von W. Mieris in der Hunst unterrichtet. Er malte
Genrestücke und Bildnisse in der Nlanicr dieses Meisters, letztere
oft in Lehensgrösse und mit allgemeinem Beifalle. Sie empfehlen
sich durch schöne Färbung und durclnltriiftige Gegensätze von
Licht und Schatten, wie van Eyuden etc. II. S. 22 behauiztet. Fiir
den neuen Saal des akademischen llathes in Leyden ma te er bei
20 Bildnisse der dortigen Professoren, und dann die Vorsteher des
Waisenhauses für letzteres. Van der My lebte noch 1751.
J. Houbracken stach nach ihm die Bildnisse des Petrus Burma-
nns, Joh. Conrarl Bücher und Hieronymus David Gaubius. In
Fiissly's Lexicon heisst es, dass Houbrachen diese Bildnisse nach
einem P, van der My gestochen habe; alleinidieser P. van der My
scheint wegzufallen, da die erwähnten Bildnisse im Cataloge der
Sammlung des Hofratlxes Brandes deutlich einem II. v. d. My bei.
gelegt werden.
MyilgfllS, Bildhauer aus Phulsäa, wird von Plinlus unter diejenigen
Künstler gezählt, v-velche Statuen von Athleten, Bewaffneten, Üpfern-
den und Jägern fertigten. Vitvuvius erzählt ferner, dass es ihm
weder an Fleiss noch an Geschicklichkeit, sondern nur am Glücks
gefehlthabe. DieLebenszeitdesliüxmstlers bestimmt keinervon Beiden.
MYCÜU; ein Edelsteinschneider, von welchem man nur Einen Stein
mit einem alten Mannskopf kennt, mit dem Namen: IIITHJZNOZI
Er ist bei Bracci Il. LXXIII. abgebildet, und currekter bei Span,
Miscellan. p. 122.
Myüün a
und
Maler
die
Bildhauer,
Micon
MyIJOII, Maier von Soli, Schüler des Erzgiessers Pyrornachos, blüht;
um O]. 128. Zu seiner Zeit wurde die Malerei noch eifrig geübt,
und Mydon war einer der nalnhaftesten Meister, deren indeggßn
keiner den Ruhm der Künstler der zunächst vorhergegangenen Zeit
erreichte. S. O. Miillerß Arch.
Myglnd, Samuel, Landsehaftsmaler, jvurclß 178i m Schlesien ge-
boren, und obgleich er schon von fruher Jugend an entschiedene
Neigung zur bildenden Kunst iiusserte, wurde exuvun seinen An-
gehörigen doch zum Studium der Theologie bestimmt. Er wid-
mete sich letzterer in Kiel; als er aber Gelegenheit bekam, auf
einer Reise in Deutschland die beriihmfß Gilllene in Dresden und
die erhabene Natur auf dem Iliesengebirgc und in Böhmen zu be-
wundern, wurde in ihm der Wunsch, sich der Kunst zu widmen,
noch lebhafter. Von 1805 1807 lebte er an den Ufern des