IVILIYS 1
Nicoles.
Nluzianö ,
Girolamo.
S5
Geschmack.
unä A. van der Werk";
Sohn gewesen.
Der folgencnle Känstler ist sein
Willys, NICÜIQS, Maler, wurde HIIO in Rotterdam geboren, und
von seinem Vater Willem in den Anfangsgründen unterrichtetfbis
er zu Aart Schouman nach dem Häag kam. Er malte viele Por-
traite, Ansichten von Städten, Märkten mit vielen Figuren und
andere Gemjestiicke. Er war auch Zeichmingslehrer, und starb
zu Rutterdnnx 1808.
Van Eynden etc. sagt, dass Muys auch einige Blätter Vgeätzt habe,
ohne den Inhalt, derselben zu nennen.
IHÜYS Üdßr MÜÜ; Rßbert, Zeichner uncl Hupferstecher. Bru-
der des Obigen, wurde 1742 zu Rotterdam geboren, und so wie
sein Bruder, so genoss auch er den ersten Unterricht von seinem
Vater. Er iibte sich auch in der Malerei, wählte aber zuletzt die
liupferstecherliunst zur Hauptsache. Er stach mehrere schöne Blätter,
denn Muys lebte noch 1820.
1) Louis Marie, grave van Welderen, 4.
2) Der Maler Caspar Netscher und seine Ehegenossin Maria
Gndin, nach Netscher's Gemälde aus dem Cabinet van Bis-
schop, gr. fol.
5) Der Kranke in der Einbildung, nach G. van Trost, lsl.
fol.
(t) Die Seeschlacht von Doggersbanck den 5. Aug. 1781- In
drei Blättern, qu. fol.
5l Eine Marine, qu. 4.
ö) Die Rettung eines Schiffes, nach W. van de Velde- Dieses
Blatt wird im Cabiuet Paignon Dijonval erwähnt, unter dem
Titel: le salut du vaisseau.- B. lVIuys fe. 1751.
Wenn die Jahrzahli dieses Blattes richtig angegeben ist,
so kann es nicht wohl von unserm Künstler seyn, da. dieser
erst 1742 geboren wurde.
i?) 10) Vier Ansichten von Dortrecht und der Umgegend,
mit Figuren und Wassertheilexi." B. Muys del. et sc. Ab-
Blusse exc. 1766 68. _
11) Verschiedene Platten fiir Prof. Sandiforfs Museum anatomi-
cum Academiae Lugtluno-Batavae, fol.
An diesem Werke arbeitete auch P. de More.
NIUZIQUO, GIPOlEIIIIO, Historienmaler, geboren zu Acquafredcla
bei Brescia 1528, gestorben zu Rom nach lliclulfi 1590, oder 1592
nach GalletWs Inscr. Rom. Den ersten Unterricht erhielt er zu
Brescia von G. Romanino, einem eifrigen Buonarottisten, und
auchMuziauo gefiel sich in Nachahmung des Michel Angela. Doch
gewann Titian noch einen grösseren Einfluss auf seine Hunstweise;
besonders in der landschaftlichen Darstellung und im" Colorite. Er
machte sich die schöne Färbung jenes Meisters zu eigen, so wie
er sich in Kraft und Energie (lOl'_ Composition unzweicleutig als
nicht unglücklicher- Nachahmer BuonarottiÄs erwies. Er kam in
jungen Jahren nach Rom, wo Muziano anfänglich sein Talent be-
sonders der Landschaft weihte, die er in Titian's Charakter com-
Ponirte. Seine Geschicklichkeit in diesem Fache beurlsunclete 91'
neben andern in einem Bilde von S, Maria degli Angeli, wo__er
den heil. Hieronymus darstellte, wie er in der Wiiste seinen Mon-
che" Predigßt. Muziano hatte bereits den Beinamen Girolamo de'