Mussini ,
Cesare.
Mustins.
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den sich auch kleine Cabinetsstücke, die indessen jenen der er-
wähnten Meister nicht gleiehkommen- Musscher starb 1705.
P. Dupin stach nach ihm ein Blatt: Le bain betitelt, der Ma-
ler ist aber da M. Dumouchel genannt. G. Valck stach das Bild
einer Frau, welche beim Schein cler Lampe Ungeziefer sucht, ein
Hanptblatt des Meisters, so wie ein anderes, welches er ebenfalll
nach Illusscher stach: das beim Strumpfstnpfen eingeschlafene Weib
bei Lichtschein, unter dem Namen "de lioussestopser, la Raven-
(leuse, the Sempstress" bekannt. A. ßlootelinä stach das Bildniss
des Prinzen Heim-ich Casiznir von Nassau; J. Iunilnhixysen jenes
des Gerhard Brandt cle Junge; J. Houbracken ein solches von Gas-
par Brand, u. s. w.
B Von Musscher selbst in Mezzotinto behandelt ist folgenden
lau:
Ein historisches Bildniss, oder jene: von Musscher selbst. M.
van Mulscher tec. 1685, fol.
lullSSlni, COSEIPG, Historienmaler zu Florenz, wurde um 1797 zu
Berlin geboren, und als er in dieser Stadt mit den Anfan sgrün-
den der liunst sich vertraut gemacht hatte, besuchte der liiinsäer Ita-
lien, wo er eine bleibende Stätte fand. Nachdem er nämlich die
verschiedenen Meisterwerke der Nlalerei, die sich ihm an verschie-
denen Orten jenes Landes darboten, studirt, und durch mehrere
eigene Bilder seine Tüchtigkeit erprobt hatte, ernannte ihn der
Grossherzog von 'l'oscana zum Hofmaler und zum Professor an der
Akademie der Künste in Florenz.
Mussini malt historische Darstellungen aus der ältern und neue-
ren Geschichte, öfter solche aus der mittelalterlichen Zeit Italiens,
und aus dem Gebiete der Romantik u. s. w. Zu den bedeutend-
sten WVerken seiner Hand gehört neben andern Atalcßs Tod, wel-
cher 1830 auf der florentinischcn Iiunstausstellung zu sehen war,
und im Iiunstblatte desselben Jahres gewürdiget wurde. Der Künst-
ler bewies hier Talent zum Historienmaler, der in Gruppirung
und Contrast Gutes leistet. Atala's Lage ist schön und natürlich.
auf Chactas Gesicht malt sich aber die Verzweiflung eines Misse-
thiiters. Zu jener Zeit brachte Mussini auch das artige Costiim:
und Charalsterbild eines Banditen zur Ausstellung. In einem Pri-
vathause zu Florenz in welchcnr, wissen wir nicht sind
Frescobilrler von Mussini, und ein grosses Oeldemälde, welches
die Verschwörung der Pozzi vorstellt. Erstere sind 1854 vollendet.
MUSSO, NIOOlü, Maler von Casalmonferrato, war Schüler von Ca-
ravaggio, und hielt sich zehn Jahre bei diesem Meister in Rom
auf. So erzählt Orlandi, in seiner Heimath geht aber das Gerücht,
dass lllusso zu Bologna die Schule der Caracci besucht habe. Der
Künstler hat indessen etwas von Caravaggio. aber, vvrie Lanzi he-
hauptet, ein zarteres und klareres Helldunlsel; Formen und Aus-
druck sind bei ihm höchst gewählt. Lanzi nennt ihn die Zierde
Casalmonferratds, wo er lebte, und Bilder eigenthiimlichen Styls
hinterliess.
Musso blühte um 1618.
ßIUSÜus, Architekt zu Rom, Zeigggnosscuunrl
Ylinius, der seiner in einem Bflelß ßßvahm-
Freund des jüngcfen
Plinius bediente such