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"Panacrnygs. 5-
Panaeus.
PanaenusWMat-i- vop-IAthen, _dei:iNÄeffe des "berühmten Phidias; wi
der genanerei-Strabo benachrichtet"; während Pl-inius und Pausani:
ihn Brudßrudgsselben. neulien. Die Bliithiezeit dieses Biinstler:
welchen Einige den C-irnabucßder ültercnßathenisehen Malerschul
genannt haben, setzt Plinius in Ol. 83, und O. Müller dehnt dig
selbexbis Ol- 863.15. Er malte die Schraukenmdbs Tlirones,"5au
welchem Phidias Olympischrar Zeus ruhte, so wie die Blumen de
(ioldgewandesr, wie O. lllriillerialusß alten QuellenV schliesr-t; löiitti
gar, in der Archäologie der lYlalerei, dehnt diese Thiitiglscit 'noc
weiter aus", indem er den Panlinus als denjenigen Gehiilfen dr
Meisterstbezeichnet, der theils dessehvSculpturieri intHolz undYPfl
fenbein mit Farben anmalte theils! die in Metall gegossenen Bild
werke mit Schmelz ausziertc. vNach Böttigerk Ansicht dürften di
ilsleinerxi Figuren und Lilien s-aufnclen Gewändern in metallische
Schmelzarbeit:ausgcfiihrtagewesen seyn. Dann wissen wir aus Pli
nius,w das-sdieser Künstler auch das Innere das Schildes der: Mi
nervas inwElis gemalt hnbe,_-1md da dieser von Erz war, so könnt
sich Paniinusihier-ebenfalls der Schmelzmalerei bedient haben.
Dann" gab es vbn Panaehus anchWVantlbiyltlery deren Slfül)!
bochTmehi-ere sah, Vielleicht waren alle aul"'Stucco gemalt; vve
nigstens" istirliess von Einigen nachweisbar,- während andere au
.'Holztäfeln""ausgeführt gewesen seyn dürften. Thiersch, Miille
u. a. siiidiianich der vollen Uelierzeugnng, dass die Alten uhuiit
telbar auf die, Wand gemalt haben, nur Baoul-Rochette (Peinture
antiques inedits etc. die Reccnsipn im; Iiunstblatte _1857),li,iss
durchaus keineitllfanrlniälerei: gelten; ' '
Panaenusyxialte im 'I'einp_el der Pallas zuwI-Zlis auf einen Grund
der mit Milch und Sßlixtan Agemischti war. Plinius "erzählt zsvar nur
dass deri1{iihSl1erfeipenÄpArivvurf' (Bach dervgbiröhnlicheren Annahl
mie)" auf die Mauer geinaclithabe, es bleibt aber "doch kaum eii
Zweifel übrige dass Palnänus darauf ein Gemälde ausgeführt habe
weil Pliniussagt, dass man noch den Saffran riechei wenn mai
mit,d_em,Eiiiger reibe." Ilm Tempel des Jupiter zuOlympia an der
5 Wänden, lyvo der Thron des Gottes stand, malte er mythologische
"Bilderfdereni Pausanias einige beschreibt; das berühmteste Werl
des ilfiiinstlers nenxit aber der Pericget die Schlacht bei Maragthon
welche Panänus in der Pölgilefzuuiithen" gemalt haben soll. doch aucl
Micqri und {Pqlygnotiwerden als Meister genannt, Für Paniinu:
ist aiuichtßrvirklich der Umstand, dass darauf die Bildnisse der Haupt
persbneni angebracht waren, etwas bedenklich; denn die Schlauch
fiel vor, mehr wiedo" Jahre friiherf als Panänus arbei
t fete; "und sotnüsste er denn die 'Helden nach d'en schon vorhande
nen Bildnissen, oder blos nach der Ueberlieferung gemalt-haben
Es waren, da mehrere Momente der Schlacht aufgefasst, Göttei
i und"Härherfeingemischftf ausscrdem auch die Fluch! Zu den Schiit
fen dargestellt. Ptaouli Rnchette hält diess für ein Tätfelgemälde
weil erglaubt, die zu einem Wandgemälde erforderliche Eileunc
Sicherheit gestatte keinefikonisehei Darstellung der Heerfiihrer bei
der Parteien. Die Geschichte sagt indessen nicht, dass der liiinstt
19.1? dieses Bild auf Holz gemalt habe, und somit scheint es, das:
Übe!" die Ar]: de? Ausfiihrufig- dieser Werke kein eiltscheideride":
Uflheil zu fällen ist. Das scheint siehe-r zu seyn, dass die Alten
häufig auf Stuccobewurf, und selbst auf Marmor gemalt haben.
PBUQEUS, wurde irrig auch der obige Iiiinstler genannt, so wie Pan-
taeus. Es gibt indessen einen Edelsteinschneider Pnnaeus, ivoh