Volltext: Müller, Jan. [vielm. Jens Peter] - Passe, Wilhelm de (Bd. 10)

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Paithe , 
Adriann." 
Paludanns , 
CriSpiaen. 
eher nicht mit Jan's Kunst. Wir haben seiner im vorhergehenden 
Artikel sehon erwähnt; 
Ein anderer Bruder, Adrian Palthe, betrieb die Malerei 
nur zu seinem Vergnügen, da er ein ÖiTentliches Amt bekleidete. 
Er zeichnete mehrere _ßilcler von van der D089, Hobbema u. a- 
Dann, eupirte er auch in Oel; in letzter Zeit seines Lebens ein 
schönes Bild von J. van Huisum, welches er aber nicht ganz voll- 
endete. Dieser Dilettant starb um 1790.   
Palthe , 
Adriaan , 
den vorhergehenden Artikel. 
PGIWOITIETI, PICITO, Maler von Mirandula, war Schüler von F. 
Cassana, bis er endlich zu lVI. A. Chiarini kam, unter welchem 
er Vmit aller Liebe der Ornamentmalerei sich ergab. Er brachte es 
hierin zu grosser Vollkommenheit, und desswegen war er allge- 
mein unter dem Namen "Mirandolese dalleprospettive" bekannt- 
Man darf ihn indessen nicht mit Perraccini verwechseln. Miranv 
dolese malte Ruinen, Aquadulate, Triumphbogen, Fontainen. 
Tempel u. s. w., und liess diese Bilder von Graziani und anderen 
Künstlern mit Figuren stafliren. Er malte zu Bologna, auch in 
Wien, starb aber 1741 in ersterer Stadt, 68 Jahre alt. 
Paltronieri, Gio. Francesco, scaguola  Arbeiter 
Grilfonfs Schüler, und berühmt in seinem Fache. 
1757- 
von Carpi, 
Blüthe um 
Paludanus, Hemrlch, Maler von Mecheln, war Schüler von F- 
Floris, ging aber später nach Italien, um sich weiter auszubilden. 
Er arbeitete einige Zeit am herzoglichen Hofe in Florenz, bis er 
endlich nach Rom sich begab, von wo aus Paludanus in's Vater- 
land zuriiclskehrte. Er blühte um die Mitte des 16. Jahrhunderts; 
s. auch Crisp. Paludanus.  
Paludanus, Wilhelm, Bildhauer, angeblich der Bruder des Obi- 
gen, hatte in Gröningen den Ruf eines vorzüglichen Iiiinstlers, 
ist aber nach seinen Lebensverhältnissen unbekannt. Christ legt 
ein aus P. und, wie es scheint, C. bestehendes Monogtamm einem 
Wilhelm Palludami bei, worunter man vielleicht den W. Paludav 
nus vcrmuthen könnte; allein der Munogrammist ist wahrschein- 
"lich Crisp. Paludanus. Fiissly behauptet, L. Üeutecom habe nach 
Wilhelm Palndanus Darstellungen aus den! neuen Testamente ge- 
stochen. Auch diese Angabe ist sicher unrichtig, denn das Mono- 
gramm auf diesen Blättern besteht aus G. P. 
Dieser VV. Paludanus hatte einen Sohn, Namens Rafael, wel- 
cher ebenfalls Bildhauer war. Der Vater blühte um 1550, 
Paludanus, CTISPIBEII, Zeichner und liupfersteclier, viclleichi 
auch Maler, jedenfalls mit den beiden Oblgen gleichzeitig, wenn 
nicht der ältere Künstler dieses Namens. Er war schon um 1540 
illätig, in Gröningen ansässig, wie lange aber seine YVirksamkeit 
gedauert habe, ist unbekannt, so wie überhäupt die Geschichte 
dieser liiinstler im Dunklen ist. Crispiaen ist sicher; der im V01" 
hergehenden Artikel erwähnte Monogrnmmist C. P., und der alte 
anonyme Meister, dessen Werke Inspektor Frenzel im Catalogß 
der Sammlung des Grafen Sternberg-Manderscheid III. S. 29 auf'-
	        
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