500
Paithe ,
Adriann."
Paludanns ,
CriSpiaen.
eher nicht mit Jan's Kunst. Wir haben seiner im vorhergehenden
Artikel sehon erwähnt;
Ein anderer Bruder, Adrian Palthe, betrieb die Malerei
nur zu seinem Vergnügen, da er ein ÖiTentliches Amt bekleidete.
Er zeichnete mehrere _ßilcler von van der D089, Hobbema u. a-
Dann, eupirte er auch in Oel; in letzter Zeit seines Lebens ein
schönes Bild von J. van Huisum, welches er aber nicht ganz voll-
endete. Dieser Dilettant starb um 1790.
Palthe ,
Adriaan ,
den vorhergehenden Artikel.
PGIWOITIETI, PICITO, Maler von Mirandula, war Schüler von F.
Cassana, bis er endlich zu lVI. A. Chiarini kam, unter welchem
er Vmit aller Liebe der Ornamentmalerei sich ergab. Er brachte es
hierin zu grosser Vollkommenheit, und desswegen war er allge-
mein unter dem Namen "Mirandolese dalleprospettive" bekannt-
Man darf ihn indessen nicht mit Perraccini verwechseln. Miranv
dolese malte Ruinen, Aquadulate, Triumphbogen, Fontainen.
Tempel u. s. w., und liess diese Bilder von Graziani und anderen
Künstlern mit Figuren stafliren. Er malte zu Bologna, auch in
Wien, starb aber 1741 in ersterer Stadt, 68 Jahre alt.
Paltronieri, Gio. Francesco, scaguola Arbeiter
Grilfonfs Schüler, und berühmt in seinem Fache.
1757-
von Carpi,
Blüthe um
Paludanus, Hemrlch, Maler von Mecheln, war Schüler von F-
Floris, ging aber später nach Italien, um sich weiter auszubilden.
Er arbeitete einige Zeit am herzoglichen Hofe in Florenz, bis er
endlich nach Rom sich begab, von wo aus Paludanus in's Vater-
land zuriiclskehrte. Er blühte um die Mitte des 16. Jahrhunderts;
s. auch Crisp. Paludanus.
Paludanus, Wilhelm, Bildhauer, angeblich der Bruder des Obi-
gen, hatte in Gröningen den Ruf eines vorzüglichen Iiiinstlers,
ist aber nach seinen Lebensverhältnissen unbekannt. Christ legt
ein aus P. und, wie es scheint, C. bestehendes Monogtamm einem
Wilhelm Palludami bei, worunter man vielleicht den W. Paludav
nus vcrmuthen könnte; allein der Munogrammist ist wahrschein-
"lich Crisp. Paludanus. Fiissly behauptet, L. Üeutecom habe nach
Wilhelm Palndanus Darstellungen aus den! neuen Testamente ge-
stochen. Auch diese Angabe ist sicher unrichtig, denn das Mono-
gramm auf diesen Blättern besteht aus G. P.
Dieser VV. Paludanus hatte einen Sohn, Namens Rafael, wel-
cher ebenfalls Bildhauer war. Der Vater blühte um 1550,
Paludanus, CTISPIBEII, Zeichner und liupfersteclier, viclleichi
auch Maler, jedenfalls mit den beiden Oblgen gleichzeitig, wenn
nicht der ältere Künstler dieses Namens. Er war schon um 1540
illätig, in Gröningen ansässig, wie lange aber seine YVirksamkeit
gedauert habe, ist unbekannt, so wie überhäupt die Geschichte
dieser liiinstler im Dunklen ist. Crispiaen ist sicher; der im V01"
hergehenden Artikel erwähnte Monogrnmmist C. P., und der alte
anonyme Meister, dessen Werke Inspektor Frenzel im Catalogß
der Sammlung des Grafen Sternberg-Manderscheid III. S. 29 auf'-