Pallonibd.
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"Polloni ,
Michelangelo. -
Palma,
Giacopo.
Pallonx oder Pollom, Nnchelangelo, Mam- von Campi im
Florentinischen, wurde 165? geboren und von B. Franceschini in
der Iiunst uzitverriclxtet. Im Jahre 1674 ging er nach Polen und
Litthauen, und hinterliess iilicrall geschätzte Bilder, die aber in
Italien nie häufig waren. Palloni hatte den Ruf eines geistreichen
Künstlers. Starb um 179g,
P3110752 Rupferstecher, dessenLebensverhältnissz; uns unbekannt sind.
Es finden sich von ihm kleine Blätter mit Monumente!) und An-
sichten Roms.
P3110)"; Medailleur, der
hunderts "zu Paris lebte".
Med. de 1a Revolution
bildet.
in der zweiten Ilälfte eles vorigen Jahr-
Im Tresor de Numismatique et glyptique,
P- 117., ist eine seiner Medaillen abge-
P8111], Carl Wilhelm, Zeichner unEl Malär, der um 1787 in Ber-
lin lebte. Seine späteren Schiksale kennen wir nicht.
Palm , Qin
schaften.
jetzt
lebender
norwegischer
Künstler.
Er
malt.
Lan d-
Palma, GIQCOPO, genannt 1! VÜCChIO; zum Unterschiede von
dem folgenden Iiiiilstler. Man kann indessen die Lebenszeit des
älteren Palma nicht genau bestimmen, so viel ist aber gewiss, dass
er nicht 15110 geboren wurde, wie Lacombe auf Ridolfi hin und
mehrere andere Schriftsteller nach ihm angeben. Zani setzt dann
die Lebenszeit seines Jacopo Palma di Scrinalta wieder zu frühe,
wenn er sie um bestimmt,- was Zani vielleicht gethan hat,
um ihn mit 'I'itian in frühere Berührung zu bringen. Dem grus-
sen- Titian lag Palma's schöne Viulanta gewaltig im Kopfe, er war
aber viel älter als der Vater derselben. Den meisten ßlauhen dürfte
in dieser Sache immerhin Vasari verdienen, Welcher in seinem 1568
herausgegebenen Werke sagt, Pahna sei vor etlichen Jahren ge-
storben, nur 48 Jahre alt. Gesetzt nun, wir verstehen unter die-
sen etlichen Jahren ohngefiihr zehn, su diirfte Palma vecchio um
1510 geboren worden seyn. So wiirde sich auch erltlärenydass
Titian erst nach Palmzfs Tod als Beschützer der Vinlante aufge-
treten ist, als Mann von fast oder mehr als achtzig Jahren; denn
er stellte sie in ihrer höchsten Bliithe und Schönheit dar. Einige
Schriftsteller wollen indessen aus Palma's schöner Violante die Ge-
liebte Vecellio's machen, und um in der Zeit nicht zu sehr zu dif-'
feriren, musste Palmzfs Lebenszeit hinaufgeriickt werden. ltidulfi
macht ihn sogar zum Meister Bonifazids, während Andere erst 1588
seinen Tod setzen. Das erstere ist ein Irrthum, und. in letzterem
Falle verwechselt man ihn mit Palmn juniur, einem Schiilel-Titiuyfs;
welcher nach dem 1576 erfolgten Tod des Meisters ein Bild des-
selben vollendete. Einige nahmen hier ohne Weiteres für Palma
vecehio, machten ihn nur um vier Jahre älter als den NeiTen, und
liessen ihn 1588 sterben.
Palma folgte Anfangs dem Style des Bellini, später aber der
ncuern. freieren Richtung der Malerei. Er ahmte besonders den
Giurglßne mit Glück nach, und schon in seinen friiherenWerken,
in der eigenthiiixilichen Streng-e seiner Köpfe, hat er btwas, wag
du diesen Meister erinnert," wenn. gleich er freilich dessen glühende
Kraft weder in dieser, noch in späterer Zeit erreicht, wie Buglcr