Palkoff.
Palladio ,
Andrea.
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Die (Komposition dex-Eäyenee-Biasse." gibt er wie folgt: Les ämaux
de quoi je fais ma besugne sunt faits (Petain, de plumb, de fc-r,
de saphre de cdivre (preparatiuu de Cobalt),
(Varene, de salicort, vde cemlre, gravelee de litharge et de pierre
de Pörigorcl. An einer andern Stelle klagt er, dass zu seinerzeit
das Iiupferstechen der Bildnissmalerei grossen Schaden zugßfüg!
habe, und dass namentlich die Schmelzmaler von ihrer schönen
Kunst kaum mehr so viel zu gewinnen imstande seien, um davor?
zu leben.
Püniüff, Maler zu St. Petersburg, ein geschickter Künstler, dessen
wir 1814 zuerst erwähnt fanden. Es finden sich Genrebilder von
ihm, mit. Geschmack und echt künstlerischem Sinnebehandelt.
Mehrere derselben stellen russische Vullssscellen dar.
Palladino ,
Adriane
und
FBHPPO 2
Paladini.
Pallßfllß, Alldrea, Architekt, geboren zu-Vicenza 1518, 559510111011
153g. Zur Zeit, als Palladio seine Studien begann, hatte die?
Architektur, durch die Anstrengung der berühmtesten Meister des
15ten Jahrhunderts so ziemlich ihre höchst mögliche Stufe erreicht,
welche aber keineswegs mit jener parallel lief, auf welcher die
griechische Baukunst ihre schönsten Blüthen entfaltet hatte. Die
Elemente, welche darin herrschen, tauchten aus den Trümmern der
Architektin der römischen Kaiserzeit empor, die, selbst nicht mehr
ungetrübt, den reinen Samen nicht mehr von Jahrhundert zu Jahr,
hundert zu tragen geeignet waren. Doch hatten Bruneleschi, L.
B. Alberti, Bramante, B. Peruzzi, die beiden San Gullo, Vignola
und einige andere Meister Ausgezeichnetes geleistet, und auch
Palladio ist ein hiichst verdienstvuiler Baumeister, in dessen Wer-
ken noch Manches echt antik ist. Er ist überall noch edel und
einfach gegen den Schnecken und Muschelgeschmach der folgen-
den Zeit. Sein Erscheinen war für sein Vaterland jedenfalls wohl-
thätig," besonders für Venedig, wo mit ihm eine neue Aera der
Baukunst beginnt. Auch seine Vaterstadt verehrt ihn hoch, als ihr
wahres Palladium, an welches nicht zu glauben, Frevel wiire.
Zu gleichem Ansehen gelangte er auch in England, ja in vieler
' Hinsicht hatte ganz Europa auf sein Evangelium geschworen.
Die Bildungsgescbichte dieses Architekten ist nicht ganz im lila-
ren, indem 'I'emanza's Angabe, Palladio habe den älteren Gio.
Fontana zum Meister gehabt, ebenso wenig urkundlich ist, als
wenn Buttari den Trissino als Lehrer des Hiinstlersnennt. Au;
der Vorrede und der Dedication des ersten Theiles seiner Abhand-
lang über die Architektur sagt Palladio im Gegentheile, er habe
in seiner Jugend keinen anderen Führer gehabt, als den Vitruv,
d'en-tanze versichert ferner, dass der dreiundzywfanzigjährigß Jüng-
ling idie Iienntniss der Geometrie und Literatur sich eigen gemacht
habe, er weiss aber wieder keinen Lehrer anzugeben. Diesm- ist
jetzt durch Pungileoue in dem Mönche Luca Pacciolo, genannt
Luca clal Borgo, bekannt. (Commentario sopra la vita le opere di
Fra L. Pacciolo. Giornale Arcadico 1855- F73 Luca hielt zu Veß
nedig in der Kirche S_ Bartolomeo Vorlesungen über den Euklid,
iulld _unter seinen Zuhörern befand sich ausser Fra Giowlldoi
"und Aldu Nlanuziu, auch Palladio.
Der gelehrte Triasino scheint sein besonderer Gönner gewesen
zu seyn, denn eri kam in" Begleitung desselben dreimal nach Rom