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Palissy ,
Bernard,
mals__in Fontainebleau arbeitete, nach Äeiner-amitt-leren GBÖSSB zum
welöhe um 15414-1542 entstanden, (nach Anderen schon 1525 be-
gonnen 'wurden,) bildeten ehedem die Fenster eines Saales iiii
Sclil-osse zu Ecouen, und sie warenudßm Üfttergangehalietals der
verdienstvolle Lenoiijfür das Muse"; des Petits-Aiigustins, selbe er-
warb, Da blieben sie bis zur zweiten Restauration, biä jemand
den Prinzen vonlCbndid darauf aufmerksam machte, der __ann die
Bilder als Eigenthuin seinurVorfahrenansprabh. AufsülcheWeise
wurden die Gemälde ilines sicheren islehutzesnberaiibt. A. Leiioir hat
sie fur die Monnineiis franenis in hllpfßr steehen lassen, und spa-
ter wurden sie aut 46 Blzittern radirt. Lenoir liess aueh funl ge-
malte Glasfenster der Kapelle zu Ecouen nach Paris briirgen, um
sie in dem von ihm QGgPÜHElGIGILIVIVUSCUID aufzubewahren. -Da5
einestellt den Coniietable von Montiiiorency auf den [inien betend
vor, neben Maria, Anna und Johannes. Das andcreyzeigt die
Familie des Connetablek, hinter ihm kniend, überall lcbensgrosse
Fi ui-en. Zwei andere Bilder stellen die Geburt und die Beschnei-
duäig dar, nach Priniaticcio grau in grau gemalt, und das letzte
die Steinigungdes hfeil. "Stephan inßiasä lebensärosjedfäguriän,
nach J. Bullant. Im jtlten und isten an e von an uns rma es
sind diese trelllichen Malereien abgebildet. Pnlissy mlflte für den
Connetable von Frankreich auch sehr schöne und reic componirte
"Arabesken. Auch diese Malereien kamen ins Museum, um den
jungen Iiiinstlern zum Studium zu dienen. Daselbst sah man eben-
falls Proben von Gemälden auf Fayence, 1542 gefertiget. Sie stellen
beide Schlachten vor.
B. de Palissy wer Hugenotte, und so sah er sich 1559 und 1572
grossen Gefahren ausgesetzt. Zuletzt__kam er in die Bastille, welche
ihn aber keineswegs auf andere Gesinnungen brachte. Der König,
Besorgt für den Künstler, besuchte ihn im Gefängnisse und sagte
mit Theilnahme: Guter Mann, wenn du dich nicht in die Reli-
gionsverhiiltnisse fügen willst, so muss" ich dich meinen Feinden
überlassen! Allein Pälissy entgegnete nur: Herr, diejenigen,
yvelche du fürchtest, können mir nichts anhaben, denn ich weiss
zu sterben. Und er süll auch im Gefängnisse gestorben seyn.
VVir haben von diesem merkwürdigen Manne auch schriftstellerische
VVei-lce, von welchen Fauja de St. Fond und H. Gubet 1777 eine
neue Ausgabe besorgten. Die frühere Ausgabe folgender Tralstate
ist äusserst selten:
Becette veritable, par la quelle tous_ les hommes de la France
pourrpnt apprendlje ä augmenter leurs trdsors, avec le dessin d'un
jqi-djn dßlßßiilllblß et utileet celu d'une forteresse ceprenßblß- Ru-
chellellööö- .
Discours admirable de la natura des eaux et fontaines des me-
taux, (lcs-sels etc. Paris um 1580. ä
Eben so selten ist auch folgende erste Sammlung seiner Werke:
_Lß Muyen de rlevenir riche, ou lä maniäre veritable par laquelle
tous les hommes de la France puurront apprßliflrv ä multiplier etä
augmenßer leurs trösorset possessioripipßvßäß un discours de la na-
iul"? (leg Eaux elö Fontaines tant natufielleä. (102 artiücielles, 2 tum.
Phrls l 32 0d. 1 SÖÄB.
Alm-zwqitexä der genannlnnb Werke lnandglt der Künstler auch von
der Emaxlmalereihund zunächst von semcnvfayexxce-Genmiilden.