Pngniiaqe ,
Mdme.
Pagot ,
Frnng.
Narcisse.
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tua zu grösseren Arbeiten. und mit ihm ging Ragni. Vasari cr-
zählt von diesem Verhältnisse, nennt a'ber deiTPagni nur als Ge-
hiilfen, indem er sagt, dass dieser nach den Cartons desvlVIei-
sters gemalt habe, und zwar mit blühender Färbung. Pagni malte-
abcr auch etliche Bilder nach eigener Erfindung, unter welchen
man das Bild des heiligen Lorenz in S. Andrea nennt, ein ganz
des Schillers eines so grossen Meisters würdiges Werk.
In Mantua sollen nach der Behauptung einiger italienischer
Schriftsteller viele Werke von ihm gewesen seyn. aber schürt
Lanzi yvusste wenig Sicheres anzugeben. Als sein Werk erkennt
Lanzi die Giebelseite des Hauses Pagni, die aber sehr gelitten
hatte, und die Hochzeit zu Cana in der Cullegienl-zirche, welche
aber nicht zu den besten Gemälden des Künstlers gehört.
Das Todesjahr PagnPs ist unbekannt. Seine Bliithezeit dürfte
um 1540 fallen.
Pagniäre ,
Mdnie,
Drolling .
Pagno dl Tßapo Partlglanl, Bildhauer von Fiesole, dessen Va-
sari im Leben des Michelozzo erwähnt. Er war Donatellzfs Schü-
ler, und einer der vorziiglichsten Gehiilfen desselben. der nach
dem Tucle des Meisters allein für würdig gehalten wurde, die von
jenem begonnenen Arbeiten zu vollenden. Unter Michelozzrfs
Leitung zierte er in der Servitenkirche zu Florenz die Capelle der
Verkündigung mit Bildwerken in Bronze und Marmor. Vasari
schreibt ihm aber mit. Unrecht das sehr schöne Grabmal zu," wel-
ches dem Pietro da Noceto, Selaretair des Pabstcs Nicolaus zu
Luca errichtet wurde.
Pagno ,
s. auch Pagni.
Pagßt, FMIIQOIS Narmssea Afßhilßltt. wurde 1780 zu Orleans
eburen, anfangs von Delagardette und Labarre. und dann von
Fe Grancl und Molinos unterrichtet. Im Jahre 1305 gewann er den
ersten grossen Preis der Architektur, mit dem Plane zu einem
Seehafen, der nach einem gegebenen Programme construirt wer.
den musste, so dass in dessen Bezirk auch ein Ehrendenkmal des
ersten Cunsuls einen würdigen Platz fände. Im XI. und XII. Hefte
der "Gramls prix düäreliitecture" ist dieser Entwurf in Kupfer ge-
stochen. Da sich Pagot durch diese Arbeit als tüchtig erwiesen
hatte, erhielt er zu Orleans mehrere ehrenvolle Aufträge. Nach
seinen Plänen wurde das Palais de justicc, die Getreidhalle und
das Schlachthaus erbaut, drei Monumente, deren Errichtung Qi-
gene Denlsniünzen verewigen. Dann baute er das Blbllolllßligg-
biiude, das Ilospital der Fremden , zu welchem 1828 die Herzogin
von Bßrry den ersten Stein legte, die Gebäude an den Barrieren,
und das Hospitium vun Patay. Pagot begann auch den Bau des
Depöt de Mendicitd und der Kirche von Gien auf der Stehe des
älteren Gebäudes. Hierauf übertrug ihm die Regierung die Restau.
ration der Bin-ehe von Clery und die Vollendung dertIiig-che und
des Portals vün St. Croix zu Orleans, womit er 1829 zu Stande
kam. Das Jahr vorher begann er auch die Restauration der Ca-
tliedrale von Bourges.
Pagot ist Professor an der Architekturschule zu Orleans. ,
Naglefs Künstler-Lax. Bd. X. 30