Nlurillo ,
Don
Barlolomc
Estävan.
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gemeinubeim Anblicke der Gemälde, die ei- im darauffolgenden
93h"! für den kleineren Gang im Hlostcr des heil. Franciscus in
1011er Stadt malte. Niemand wusste, wie und von w-ein er diesen
11611611 meisterhaften und unbekannten Styl erlernt hatte da am
Orte vieder Muster dazu, noch ir end ein Lehrer war, ider ihn
denselben gelehrt haben könnte. läan erkannte deutlich in diesen
Gemiilden idie drei Meister die er sich in Madrid nachzuahmen
vorgenommen hatte; dennan den Engeln in dem Gemälde, wel-
ches einen ehrwürdigenExtatiker in der Küche vorstellt, sieht man
36:; äanzän ätyld de; Glpaäpoletto,san hder dzeicäinupg dös {iopfeä
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an- dem ganzen Gemälde des heil. Diego von Armen uuigebed den
des Velasquez. Dieses "Werk verschaffte ihm grössern Hut, als ir-
gend ein Maler in Sevilla hatte, und Gelegenheit zu vielen andern
Ußäntlächen und: lgivatlarbeiten, diehihn aus der zzrmuth Bogen,
un i n in den tan setzten sic im. Jahre 16 8 mit onna
lgiatrix de Cabrera und Sotonia;yor,F einer bemittelten Person aus
ias, zu verheirathen. Sei es aier olge der grossen Leichtigkeit,
die er durch so viele Arbeiten eilangte, sei esi dass er der Menge
zu" gefallen strebte, er vertauschte jetzt seinizn sorgfältigen und
ltrpkftigen Styl mit einem freieren, der aber selbst von Kennern als
ge ai ig und angenehm erkannt wird, und in welchem er nur die
vorziielichsten und sch"t.t t G "lde Se 'll alte. Diese
sind: {der heil. Leanäür uiid diaiiillieilinllsiidoiguüberlldbizlniigrosse Figu-
ren, ehedem in der grösseriz Sakristei der Catliedralkirche. Er malte
das Bild 1655 in Auftrag des Erzdiacon von Carmona, der es dem Ca-
pitel schenkte. Die Iiiipfe sind Portraits. Im Jahre 1656 malte
er das berühmte Bildniss des heil. Anton von Padua, welches sich
u?" dem Altar der Taufliapelle in der Cathedrale befand und
wotiir ihm das Iiapitel 10,000 Realen bezahlte. Die Benner halten
es {Ür eines seiner besten Gemälde, theils hinsichtlich des Tones
um der Gegensätze von Licht und Schatten theils iii Rücksicht
des Ausdruckes in der Gestalt des Heiligen, der kniend mit erho-
benen Armen das göttliche Bind empfängt, welches auf einer Glorie
von inusicirenden Engeln herabschivebt, theils endlich um des die Ge-
{Äcnätande umschwebencien Lufttons. oder des geschickten Verschmel-
Zlälas der Umrisse willen. S. unten Berlin. Hierauf malte er im Jahre
i) 5 die vier mittleren Gemälde der Kirche von St. Maria la Blanca
auf liest l P-rb i. 1) N A d' m
Genüldßiendiiaeifisiisii edlciriildllenidn, iillidtliilldir rüiiiischcn lünd
seine Frau über die Erbauung des Tempels vun StJMaria maggiore
hätten. und wie sie dieselbe dem Pabste melden, rühmt man ins-
besondere eine aus kleinern Figuren bestehende Prozession auf
gälgßllldliintergrunde, weil dabei mit außerordentlicher Wahrheit
St er Staub und die Sominerhitzc geschildert ist. In den Jah-
n?" 1567 und 1668 leitete er die Arbeiten zur Vergoldung des Ca-
snelsaales in jener Kirche, frischte die Hieroglyphen des Paul
m; CFSPedes wieder an, die durch die Zeit gelitten hatten, und
m3. te "l den acht ovalen Schilden der Kuppel dieses Saals die vier
läg- _El'lbischöfe der Diözese, und eine überaus schöne Empfäng-
"1 ganzen Figuren in Oel.
i Allein Murillds gliiuzendste Periode war vom Jahre 1670 B0.
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Ruf C101" Leit er dieieiiigen Werke malte, die ilini den grosstell
Genwyersdlßlifeii. Im Jahre 1674 vollendete er die acht großen
zumdld? {ehedem in der Iiirche de la Caridail des Hosplißlä
in ühäfillgen Georg. Die sechs grosseren länglichen schildern
lßbensgrossen Figuren Stellen aus der heiligen Schrift: