Paganini,
462.
Guglielnlo
Capod.
Pagäiß
Giov.
Bhttista.
vcrhältnisse wir nicht kennen. Es finden sich von ihm neuereAn-
giuhten von römischen Alterthümern und Ruinen, die in Hinsicht
der Zeichnung und des Coluriles trefflich genannt werden. Ist er
vielleicht mit dem folgenden Paganini Eine Person?
Paganml, Gugllelnxo CiIPOClOTOyMaIer von Mantua, wurde
1670 geboren, und in Bologna von A.Calza unterrichtet. Ernahm
sich den Bourguignon zum Muster, und malte in der YVeise dessel-
ben mehrere Schlachtbilder und ähnliche Darstellungen. S. den
obigen Artikel.
Maler von Bologna, wird von Mal-
des D. M. Canuti gezählt, Er folgte
Paganuzzi , Giacbpo Maria,
vasia unter die besten Schüler
diesem Meister nach Rom.
Page, Enenne, Blumenmaler, war Schüler von J. B. Monnoyer,
und ein sehr geschätzterliiinstler. Um 1710 kam er zu du Buissnn
nach Berlin, und da scheint er auch gestorben zu seyn, zu früh
für die liuust. Nicolai sagt er sei von den Bunstfreunden sehr
betrauen-t worden. l
_ ,
Pages, Irille- AIIUEC, Malerin, wurde 1803 zu Paris geboren und
von Meynier in der Hunst unterrichtet. Sie malt Bildnisse und
Genrestiicke, Darstellungen aus dem Gehiete der Mythologie und
der Romantik. Man sah schon 1822 Werke von ihrer Hand auf
dem Salon, und auch die folgenden Jahre. Im Jahre 1826 über-
trug ihr das Ministerium des Innern und des Aenssern die Aus-
fiihrung zweier Gemälde. Zwei ihrer Gemälde sind seit 1858 durch
Stiche von Sixdeniers bekannt: Ein Frauenzimmer in Erwartung
auf dem Buhebette (Pattente), und eine lesende Dame, (le ruman).
Es sind diese" zwei graziöse weibliche Figuren, auf. Sophas
ruhend.
Paggl, Gwvannl Batnsta, Maler, Bildhauer, Architekt und
Schriftsteller, geboren zu Genua 1554. estorben 1627. Er war
ein Patrizier von Geburt, und daher salä es der Vater ungern,
dass der Sohn ein Künstler werde. Er sollte Handel treiben,
reich werden, ohne die Mnscn dazu zu bedürfen. L. Caxnbiaso
leitete ihn in seinen ersten Iiunstiibungen, die in helldunkeln Zeich-
nungen alter Basreliefs bestanden, und als er dann auch in Stift-
zeichnuxzgen geschickt ward, lernte er unschwer, und beinahe von
selbst die Kunst zu coluriren, aus Büchern, Bauten- und Fer-
nungsinalerei, wie Lanzi angibt. Seine Jugend wurde aber auf
mannichthltige Weise geprüft; nachdem ihm die Pest Seine
Braut geraubt hatte, wurde er in einen Ehrenhanclel verwickelt,
der mit dem Tode seines Gegners, und mit der Verbannung des
Thäters endete. -Paggi suchte jetzt in Florenz Schutz, und bald
war sein Glück wieder gemacht, da sich der floreutinisclie Huf
seiner annahm. Er war ein Maler der Mode, dessen blühender
und kräftiger lombardischer Styl viel mehr Verehrer fand, als die
mßllß Weise der damaligen florentinischen _Schule. Schon seine
CrSlßfrWerke wurden bewundert, wie die heilige Familie, welche
er für die Engelskirche malte, und die heilige Katharina von
Sienä, welche zwei zum Tode verdammte Mörder bekehrt, in S.
Maria Novellen, ein reiches, mit schönen Bauwerken geziertes
Bild, sehr inannichfaltig, und von so trelllicher Ausführung, tlilSS
Lanzi dieser Bilrlalleu andern des Iilosters vorziehen zu müssen glaubte