452 Pachmair, Hans. Pncilli, Pietro.
9
Wehen, Blätter und Laubwerk endet, sind die lebensgrossen Bil-
der des Gelsreuzigten zwischen Maria und Johannesy des Erzengels
mit ßehwert und Waage und eines Heiligen mir dem Buche. Ganz
oheh erscheint Gott Väter von Engeln umgehen. Im 12 1.3
Eines grossen Mittelstiicke sind ebenfalls lebensgrosse Bilder, die
Hauptrlarstellung des Ganzen in Hochrelief. Maria kniet vor dem
segnenflen himmlischen Vater, und über ihr schwebt das Symbol
des Geistes. Die Figuren sind bemalt, in den Gewändern vergol-
det, so wie die beiden iiberlebensgrussen Bischöfe, die je einer
an den beiden Seiten des Altares stehen. Die Schnitzwerke des
eigentlichen Altares sind durch zwei Fliigelthüren bedeckt, auf wel-
chen Darstellungen aus dem Leben Jesu und des heil. Wolfgang
gemalt sind. Dieses durch Umfang, Pracht und Hunst ausgezeich-
nete Werk ist bewunderungsivurdig, noch ganz rein und unver.
sehrt. A. Primisser hat vor einigen Jahren in Frlirn. v. Hormayris
Archiv etc. darauf aufmerksam gemacht, als auf das einzige Werl:
dieses Künstlers. ßlm Jahre 1840 wurden im Ursulinerkluster zu
Bruneck vier Gemälde auf Holz entdeckt, welche vermuthlich von
eben diesem Facher herrühren; allein sie sind durch die Nonnen
wieder jedem klunstliebenden Auge entzogen, und so werden sic
"bald wieder inidas vorige Dunkel der Vergessenheit zurückkehren
pder ihrem gänzlichen Untergange entgegeneilen. Ein Iiunstfreum
sorgte fiir die Reinigung und Wiederherstellung der Bilder. Sir
stellen die Auferstehung Christi, die Himmelfahrt des Herrn, dir
Ausgiessung desvheil. Geistes, und Nlaria als Schutzmutter dei
Menschheit vor.
Pachmanr, Hans, Maler von Pfaffenhofen, trat um 1580 zu Mün
chen bei Hans Schöpfer in die Lehre, und wurde dann in Lands
hut Meister. Dieses Künstlers erwäihntLipuwslay nicht. Die Alge,
der Münchner Zunft weisen seine Existenz nach.
PEIIGIHCUS; Archicliacon, Gelehrter und Künstler zu Verona aus de
Iiarulinger Zeit, gründete theils und erneuerte die liirchen vor
S. Zeus", Proculus, Petrus u. a., uncl war Meister in allerlei A1
beiten von Gold, Silber, Erz, Holz und Marmor, schrieb 21
Bücher, und verfertigte noch viele andere gelehrte und künstlich
Werke, was aus seiner Grabschrift im Dome zu Verona erhellt.-
nach welcher er 825 starb.
PBCifiClIS, Hl, Iiupferstecher, welchen wir noch nicht näher Im:
neu, als Fiissly ihn gekannt. Letzterer sagt, dass Paciücns d
Geburt des heil. Johannes, Apollo und Mides, ohne Namen d:
Malers, dann nach G. Romano einen Fries gestochen habe. W
fanden diese Blätter in keinem Cataloge erwähnt.
Pacileo, Rafael, Zeichner und Maler zu Neapel, gin 55,131
unsers Jahrhunderts. Er malt Bildnisse und Hißlorien, und s:
1821-1 erscheint er auch als Zeichner für das Refllß Inuseo borbonit
Welches zu Neapel in mehreren Bänden ßrßßhlen.
Pacilli ,
Illatteo I,
Pacelliy.
Pßcmi, Pietro," Bildhauer, der mit Pacetti verwechselt ward
könntet Er lebte im vorigen Jahrh_un_derte zu Rom im Pontific:
Pabst Pxus VL, und war ganz im Manlerxsmus und Ungeschmacle je!