klureau ,
Iphigenie.
Mures
oder
Alonso.
Murer ,
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St. Stefanu ist der heil. Benedikt, der ein Kind vom Tode rettet,
unter Beihiilfe des Meisters von ihr gemalt, nach Lanzi ein anmu-
thiges Bild von guter Wirkung. In einer Kapelle von St. Madonna
di Gallien-a ist von ihr die Geschichte des heil. Thomas, und in
hier neuen Kirche des heil. Dominicus zu Ferrara die heil. Jung-
frau mit Engeln, wie sie dem heil. Petrus Martyr erscheint.
uureaua I hi ßniß, Blumenmalerin zu Paris, enoss den Unter-
5
naht des beruhmten van Dael, und wurde selbst eme geschickte
Künstlerin. Sie arbeitete zu Anfang unsers Jahrhunderts.
Vlureau ,
Giovanni ,
nennt Ticozzi
Jean Moyreau.
irrig den
l
üurena, Carlü; Architekt von Rom, studirte anfangs die schönen
Wissenschaften, Philosophie und die Rechte, verliess aber dann
diesen Weg wieder aus Liebe zur Baukunst. Sein erster llrleister
war N. Salvi. dann aber kam er auf Verwendung des Cardinals
Barberini seines Giinners, zu L. Vanvitelli, welcher damals ge-
rade das Lazareth von Ancona baute. In kurzer Zeit kam er so
weit, dass ihm der lYIeister verschiedene Bauten anvertraute, und
dass, da jener nach Neapel gegangen war, lVIurena für sich selbst
genug Beschäftigung fand. Sein erstes ödentliches VVerk von grös-
serer Bedeutung ist die Iiirche der Olivctaner des Diente Morcino
zu Perugia, und dann fertigte er die Zeichnung zum Tabernekel
dcr Olivetaner Kirche zu Terni. Hierauf baute er zu Foligno die
Kirche der Nonnen von St. Trinita, und durch diese Bauten hatte
er sich bereits so bekannt gemacht, dass er xiach Boni berufen
wurde, um die Capelle Zampaj in St. Antonio de Portoghesi zu
bauen, ein reich, aber thcilweise phantastisch verziertes Bauwerk,
so wie es indessen der damalige Geschmack erheischte, welchem
aber Murexia nie ausschweifend ltulcligte. Viel grössere Beach-
tung vgrdicm; die von ihm erbaute geräumige Sakristei der Kirche
St. Augustin mit ihrem herrlichen Gewölbe und den etwas über-
ladenen horintltischen Pilastern. Vorziiglicher ist aber das Haus
der Carthäuser von St. Lucia della Chiavica, sowohl wegen seiner
Einfachheit im Aeussern, als wegen der Schönheit und Ptegelmäs-
Sigheit im Innern. Murena baute auch die Capelle Bagni in St.
Alesßlu, fertigte die Zeichnung zum grossexi Altar in St. Fanta-
leo", und besonderen Beifall erudtete er mit dem Plane zur Fa-
Cade des Pnllastes des Cardinal und Gesandten Iloehechouart, zur
Zelt, als dieser den Purpur erlangte. Muranals Ruhm W31" befeili
In ganz Italien verbreitet, als ihn 1'461 im 51. Jahre der Tod plötz-
lich dahin raffte.
NIUVÜUOS, SBhiISEIiIII, s. Munnoz.
Murer, ChriSlLOPh s. G. Meiner.
MUFQS oder Murer, AlOItSO, Maler, der Alte genannt, um
[im von seinen Söhnen zu unterscheiden, welche gleiche Kunst
übten. E,- wurdg gegen Ende des 17. Jahrhunderts zu Bajaduß
geboren, und hierlwar es namentlich der Bischof, der ihm hul-
Esse verschaffte, welche der Künstler mit allem ldeifalle erledigle-
ul War ein corrchter Zeichner, wusste seinen Itguren Ausdrllßk
"d Grazie zu verleihen, und Compomrte mit Iienntniss und Felle?-