Ouvillys.
Ouvrier ,
Jean.
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freie und sichere Behandlung jenes Meisters trittauchyin Outkynß
Blättern unverkennbar hervor. Er besuchte auch Englands endlich
aber kehrte er nael-f St. Petersburg zurück, da die Alsedemie eines
Direktors der Hupferstecherschule bedurfte, und Outltyn ist der
erste einheimische Künstler, welcherdieselbe leitete. G. F. Schmidt
und Iilauber gingen ihm als Deutsche voran.
Wir verdanken diesem Iiiinstler mehrere treffliche Blätter, Bild-
nisse berühmter Gelehrten und Staatsbeamten, historische Darstel-
lungen u. a. Zu den vorzüglichsten gehören:
1) Das Porträt des Metropoliten Michael in St; Petersburg. fol.
2) Jenes des Historiographen Iiaramsixi, Pol.
5) Jenes des Marschalls Suwarow, Fol.
4) Der Fürst Iiurakin, Fol.
5) Der Dichter Müller, Fol. Ü
6) Die Kaiserin Catharintr II. in ganzer Figur, mit dem
Windspiele , im Grunde Zarskoc-Selo und der Obelisk, nach
des berühmten Borowihowsk Gemälde der Sammlung des
Grafen Ptsch. Rom-anzeigt eines der I-lauptwerke der
neueren Chalkographie, 1828 vollendet. Der Iiopfist mit
aller Zartheit behandelt, so wie die Seidenstoße, mit ganz
einfachen äusserst reinen Taille-n bewirkt. DieLandschaft ist
von Tschesky radirt, und mit dem Ganzen im herrlichsten
Einklange. Inspektor Frenzelrühmt im Iiunstblatt 1850 Nr.
8. dieses Blatt. gr. Fol.
7) Die Malerei und die Zeichenkunst, nach G. Reni für das
Mus. vNawpoleon gestochen.
3) Aeneas rettet seinen VateriAnehises aus den Flammen Tro-
( ja's, nach Dominichino. Mus. Nap. gr. F0]. g
Von diesen Blättern Outltynß Vgiht es auch Abdrücke vor der
Schrift.
Ouvllly, s- Gerhier d'Ouvilly.
Ouvriä, JUShn, Maler und Lithograph, wurde 1306 zu Paris geha-
ren, und von Taylor und Abel de Pujol in der Kunst unterrich-
tet. Eines seiner ersten Bilder ist das Bildniss des Hiinigs im
liniestiicke, welches er fiir die Stadt Dröle nach Gerard copir le,
und ein zweites Mal en buste für die Stadt Villefxanclie. Das letz-
tere dieser Werke ist von 132g, und ausserdexn fertigte er auch
eine Anzahl landschaftlicher Zeichnungen in Aquarell und Sepia.
Endlich ging der Iiiinstler zur weiteren Ausbildung nach Italien,
wo er während einer Reihe von Jahren zu Rom, Neapel, Venedig,
und anderen Orten nlellrßre Bilder ausfiihrte, die zu den besten
ihrer Art gehören. Es sind dieses lYIarine- und Architeklurstiicke,
wie der Quai von Santa Lucia in Neapel, der Canal von St. Gier-
gio in Venedig u. s. w. Ausserdem m3]; Quvriä auch schöng Land.
schalten, und seine Aquarellen werden fortwährend mit Beifall
aufgenommen. Ouvrie hat auch lilhographirt:
1) La galerie des portraits des rois de France, von Thdvenin
und Dvmahu herausgegeben, 1 Vol.
2) Mehrere Landschaften.
OLIVPIGY, Jean, Iiupferstecher, wurde 1725 Zu Paris geboren, und
daselbst übte er auch seine Kunst. Wir haben von ihm eine be-
deutende Anzahl von Blättern, besonders Genrestücku und Land-