Ouderoggc.
Oudry,
Jean
Baptiste.
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scheinlich um 1648 in Harlem geboren, und von seinem V31" in
der 511ml: unterrichtet. Er malte Landschaften mit Thieren r Jng
den, Reitern u. s. w., Bilder, die zwar gut gemalt, aber häufig
Plagiate sind. Er entlehnte seine Gedanken ganz unverholen aus
den Gemälden von A. v. d. Velde und Th. Wyclt, und bekam
clesswegen den Beinamen Rapianus. Das Todesjahr dcsliiinstlers
kennt man nicht. B. Weigel nennt in seinem Cataloge eineZeich-
nung mit Reitern, A. Oudendyck 1696 bezeichnet.
OIIÖGPOggE, ein von Fiissly ohne Zeitangabe erwähnter niederländi-
Sßlillßr Maler, der Scenen des gemeinen Lebens geschildert haben
su .
Oudet, JOSCPh ThCOdOT, Architekt zu Herzogenbusch, wurde
1'595 in Paris geboren, und von Couvers in seiner Iiunst unter-
richtet. Er ist mit Auszeichnung zu nennen, was die grosse Zahl
seiner Bauwerke beweiset. Oudet wurde schon 1816 Bauinspector
zu Villers-Cottereks. 1825 Arehitecte-ingenieur des Herzogs von
Orleans für seine Domainen in le Valais, und 1325 erhielt er die
Stelle eines Architecte en chef des Departement de lä Meuse, so wie
eines iMitgliedes der Civilbau-Comlnission desselben Bezirks.
Gabel nennt von diesem Künstler summarisch eine grosse Anzahl
von Werken, die sich 1850 bereit über (30 beliefen. Darunter ist
das grosse Seminar in Verdun, das Militär-Spital von St. Michel,
mehrere Kirchen, Portale, Presbyterien, Bäder, Fomainen, Brü-
cken etc.
Oudewater, 5.
Ouwater.
Üudry, Jean Baptxste, Maler und Radirer, wurde 1'686 zu Pä-
ris geboren und von seinem Vater, einem Maler und Gemälde-
hiindler, in den Anfangsgründen der Iiunst unterrichtet. Hierauf
kam er zu M. la Serre, und endlich übte er sich fünf Jahre im
Atelier Largilliergfs, wo er besonders in der Färbung grusse Fort-
schritte machte. Im Jahre 1'117 wurde er Mitglied der Akademie
zu Paris, in der Eigenschaft eines Geschichtsmalers, als welcherrer
sich neben anderen durch ein grusses Bild, die Anbetung der ho-
nige im Capitel vonSt. Martin-des-champs legitimirte._ Oudry
wurde bald darauf auch Professor und der König wies lllm C1118
Wohnung im Louvre an. Er stand a1 seiner Zeit] i-d gärtäsem
Rufe, und daher wollte ihn Peter der rosse mit sie; nac uss-
lund nehmen; allein derliiinstler fand vvenigLust mit den derbenMos-
kowigen zu verkehren, und er verbarg sich bis zur Abreise des
Czar von Paris. Auch einem Rufe nach Cupenhagen folgte er
nicht.
Boudry mahe bis zu?) Jahre 1721aussßihläessliichrlieschichte und
ildnisse, 'etzt aber ing er an, mit orie e xe xerma erei zu
pflegen. Sgine Thier- und Jagdstiiclse brachten seinen Ruhm auf
die höchste Spitze. Die Bilder dieser Artkamen ln die k. Schlösser,
und noch gegenwärtig sind letztere und das Museum zu" Paris reich
an Seinen Werken. Als eine; der schönsten und grössten erklärte
man jene; im Sghlogse Marly, Wo er den König mit zwölf Grossen
dlfS lieiehes zu Pferde mit vielen Jagdhunden darstellte, langer
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Vogel und Fische und andere Dinge, die er in seinen groueren