Volltext: Müller, Jan. [vielm. Jens Peter] - Passe, Wilhelm de (Bd. 10)

Muntinck 
Munting, 
oder 
M uralt , 
VOD- 
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Muntmck oder Munting, Adriaen, Zeichner, 0a" vielleicht 
Goldschmied, der 1570 bis nach 1610 arbeitete. Es finden sich 
Blätter mit Ornamenten, welche Vögel in leichtem, grottcskem Blät- 
terwerk, Laubwerls in aufsteigender Form, in nielloartiger Arbeit 
7-11 Messerheften u. a. vorstellen. In FrenzePs Catalug der Samm- 
lung des Grafen Stemberg-Manderscheid sind 5 kleine Blätter alß 
mcomplete Folge angezeigt, und dann sagt Frenzel, dass auf dem 
ersten Blatte der obige Name des Künstlers, auf den übrigen das Mo- 
Ilugramm stehe. Bruulliot behauptet, dass dieses Monogramm auf dem 
Titel einer Folge von Goldsclimiedsverzieruxigen stehe, mit der 
Aufschrift: Ordonancien van A. Mnntinck. Lorens J. Miclier sculp. 
1610- Nach Brulliofs Angabe findet man auch Ornamente mit der 
Aufschrift: Arteriae f?) Nluntine fec. 1614. 
in 
Manz: der Landschaftsmaler 
erwähnte G. H. Müntz. 
Fiisslyk Lexicon , 
ist sicher der oben 
MUOS: Qaspar Wolfgang, Maler von Zug in der Schweiz, wird 
Vfm Fiissly unter die berühmten Künstler des 17. Jahrhunderts ge- 
zahlt: In der liirche von Zug und in der Abtei Pfeffers sind Werke 
von ihm. lYIeyei' stach 168g nach ihm das Bildniss des Ammans 
B. J. Zurlauben von Zug. 
Muos) JÜhann Martin; Maler aus der Schweiz, der Sohn des 
Heinrich Ludwig Muos, der 1693 eine Karte der Schweiz heraus- 
gab-HI Seiner wird in den Tableaux de la Suisse P. 159 mit Ruhm 
erwu mt. 
Mura: FNIUCGSCO de, genannt Franceschiello, Maler von Neapel, 
War einer der besten Schüler des F. Sulimena. darum aber den- 
nüCh kein Iiiinstler von wahrem Verdienste. Er ist manierirl: in 
d" Zeichnung und huntseliecliig in der Färbung. Im übrigen ist 
e" e"! getreuer Nachahmer Sulimeiizfs, in Göthifs Winclielmaun 
lieisst es aber, dass die Behandlung seiner Werke im Ganzen nur 
Pech leichtsizzniger, loser, und dabei. nicht so "eistreich als die seines 
Meisters sei; bei ernsthaften Beschauern eriiveclse er wirklich Un- 
willen. und zuweilen im eigeiitliclisten Sinn schmerzhafte Empfin- 
dungen- Dennoch fand Mlnra vollen Beifall. Er- Lruv viel zur 
Vßrscliönerung der Hauptstadt öffentlich nndin Privatliiiusern bei. 
NßCh Lanzi liat ihn wohl licin Werk berühmter gemacht, als die 
Vvalldbilder in mehreren Zimmern des liölll"l- Pallastes zu Turin, 
wflhin der Iiiinstlcr um 1750 berufen wurde Da wetteiferte er 
m." ßeaumont der zu jener Zeit in seiner Bliitliie stand. Er malte 
äilffDecken einiger Zimmeru-grössteiillieils auf niederländische 
 lgifulifgeiiätiiijndel, lälie er wülillie Illjdi vsgßlianzi iiekalälii. 
leg Thatcn Iniiä esanäe e,_ vyarfvi? (äyinlllsäe pie e man Qc 11- 
 Kuppel, dem frh f; välmiinnf Bui-clfiizuveuiilif Hie e iiiuiii 
Bilder kamen 'i f": 0c b' t ii 1'835- o a d-a  i 1-; U 
und. Fra ii_cie zi ine e (es xonigs, _un an ere na_ci ng-i 
Bildlf dUCGSClHCllO starb 178a- A. _Bnldi stach nach ihm das 
M '55 es Obersten Leunhard Ludwig Tschudi. 
llral   
riet?! ieter Baltasar Vüflyßfliniaturmaler, vviirde 1746 zu Zü- 
lerei iuvoreu, niid zum Iiriegsdiensto hestimirit ullte e_i'_ilie lVla- 
giment "I Nebenstunrlen. Er traaanfangg in ein Znricher  
' und zuletzt nahm er französische Dienste.  Im Jahre 1809 
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