Ostqde,
Adrian
und trinkende Bauern unter der Laube; die Bauernlmch-
zeit, hat baere bruylie; die 'I'rictracspieler unter dem Schar-
daclxe etc., s. Visschcr im Lexicun.
Wille, J. G., Bons amis, zwei rauchende Bauern, nachdem
Bilde aus Wille's Cabinet.
Dann haben wir:
D115 Werk des A. v. Ostade in Nachahmungen seiner Badirun-
gen und als Imitationen und culorirte Zeichnungen in Zeich-
Illlngsnlanier nach Art _des_ Plous van Amstel ausgeführt. 24
Blätter incl. des Purtraus m Aqualinta öder Bistermanier, 4.
Dieses 1st m Ielolland oder England erschienen und selten.
Das eigenhändige Werk des Iiiinstlers.
Ostade hat selbst sehr geistreich in Kupfer radirt, und eine
bedeutende Anzahl von Blättern geliefert, die von Kunst-
saininlern selir gesucht werden. Bartsch, P. gr. I. 551, be-
schreibt deren 51, im HigaPschen Cataloge, in FrenzePs
Catalog der Sammlung des Grafen Sternberg-oManderscheid
u. s. w. werden aber auch noch etliche andere Blätter ge-
nannt, die ebenfalls zu dem Werke dieses Künstlers gelegt
werden. Der Catalog der Sammlung des Grafen Riga] ent-
hält eine grosse Anzahl von Varietäten, die Bartsch nicht
kannte, und so landen wir es für nöthig, neben dem Pein-
tre-graveur besonders auch den HigaPschen Catalug zu be-
rücksichtigen, und andere Bemerkungen beizufügen. Die
guten alten Abdrücke sind selten geworden, besimders im
Ganzen nicht oft zu finden. Zum ganzen Werke findet sich
ein eigener Titel: FWerck compleet van den verinaartle
Schilder Adriaan van Ostade, alles door hein selfs geinven-
teert en geest. Oeuvre complete tVAdrien van Ostade, Pein-
tre cclöbre Invente et grave par luymeine. Dabei findet
man gewöhnlich das Bildniss des Künstlers, von J. Gole
nach C. du Sart in schwarzer Manier gestochen. Ostade
ist in halber Figur nach links dargestellt, mit Mantel und
Perücke: Adrjanus van Ostade, Pictor Harl. Bat.
Natur. A. MDCX. et Denatus A0. JVIDCLXXXV. C. Dusart
Pinxit, J. Gule fec. et Exc. H. 6 Z. 5 L.,V Br. 5 Z. 4 L.
Es gibt indessen noch andere Bildnisse von diesem Biinst-
1er, in halber Figur nach rechts, mit breitkrämpigem Hute,
in Collet und Mantel, Oval mit der Umschrift: Adriani
van Ostade Pictoris, im Bande links: A van_Ostade
de]. Effigies, rechts J. Gele exc. In schwarzer Manier. II,
7 Z. 10-L. , Br. 6 Z. I; L. Dann haben wir einen Stich von
DusarFs Gemälde von der Gegenseite. Unten am Oval sind
mehrere liupferstiche, und der Genius betrachtet gerade je-
nen mit deni Charlatan. Links unten steht: P. 518. H.
Scliliesslich erwähnen wir noch eines Bllflnlsses, welches den
Ostade sitzend vorstellt. wie er den rechten Arm auf den
Tisch legt, wo eine Büste steht. Er hat einen Hut auf,
eine grosse Krause um den Hals. um] einen Mantel um.
Auf einem Papiere, welches auf dem Tische liegt, liest man,
doch undeutlich, den Namen: Ostade f., verkehrt geschrie-
ben. H. 4 Z. 10 L" Br. 4 Z. Im ersten Drucke fehlt die
Schrift.