Ossinger ,
Michael.
Ostadc ,
iädria u
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scheinlich ein Unicum an, vom Meister selbst mit Bister
übergangen, und die Ecken des Ovals durch fortgeführte ei-
genhändige Zeichnung in ein viereekiges Blättchen ge-
formt. H. 1 Z. 8 L., Br. 2 Z. 8 L. Bei Weigel Ö Thalc-r.
Der gewöhnliche Abdruck 5 Thlr. 12 Gr.
Fünf Matrosen am Feuer, über welchem ein Kessel hängt.
Links im Grunde ist ein Gebäude am Flusse, rechts am
Strande ein Mann bei der Kiste, vorne ein Hund. Bezeich-
net: I. Ossenbeeck. H. 2 Z. 8 L., Br. 4 Z. 5 L. Abdrücke
von diesem seltenen Blatte waren im Cabinet Riga] und im
Cabinet lYIantlßrsCheid. GrafMandex-seheid besass auch einen
Abdruck vor OssenbeeclUs Name unten rechts, so dass die-
ser als der erstere zu bezeichnen ist. Bei Weigel ein Ab-
druck mit dem Namen 5 Thaler.
Gegend an einem VVasser, links alte Gebäude, im Vorgrund
drei Männer, von welchen der eine, rückwärts selxend,
beim Maulesel steht. Gegenseitige verkleinerte Copie nach
J. Both Nro. 16. I-I, I; Z„ Br. 5 Z, 9 L,
OSSIITQCP, illlßhilel, Maler, angeblich von Hemau bei Regensburg.
muss in der ersten Hälfte des iöteu Jahrhunderts geblüht haben,
wenn er je wirklich gelebt hat. VVir fanden keine sichere Nach-
weisung, möchten auch, fast glauben, dass nur die willlaiihrlicltc
Deutung eines ltionogramins, das ein M mit dem O in der Mitte
vorstellt, diesen Ossinger statt Michael Ostendurfer in die Iiunst-
geschichte gebracht hat. Dieses Monogramtn, das mit wenigen
Veränderungen und den Jahr-zahlen 1530, 1556 oft wieclerlsehrt,
könnte indessen auch den Michael Oelgast bedeuten. Gewöhnlich
legt man es dem Michael Ostendorfer bei, der nach Einigen mit
Martin Ostendorfer Eine Person seyn soll, was uns nicht richtig zu
seyn scheint. So viel ist aber gewiss, dass die Ilolzschnitte mit
diesem Zeichen nicht alle von einem und demselben Zeichner her-
riihren. Eine Anzahl solcher Blätter führen wir im Artikel de;
Michael Ostendorter auf, da jener arme Mann sicher Zeit- gehabt
hat, um in Holz zu schneiden. Brulliot, Dict. des Mrmugr. I.
2900 nimmt indessen auch einen M. Ossinger an, der nach seiner
Ansicht Schüler von A. Altorfer gewesen seyn könnte. Brnllitit
schreibt ihm ein Monogramm mit der Jahrzahl 1530 zu. Die ;mit
diesem Zeichen versehenen Bilder sollen fein und zierlich behan-
delt seyn.
oStüde, Adflßn Van, Maler uncl Baclirer, wurde 1610 zu Lübeck
gebmirgnh äehiilrt aber; (ulrch llltixllxdugg und künftlerisclmd Wirk-
samfellt u anhan. ar gnt I: romser Sclmuler bei Hals,
um as er sxc enlsc oxsish '61 ufzseln den gexzlgen Meiste,- zu
gzerlassan, _hatt_e er xm teulääfn 111m Ülhexle der Malerei" schon ziem-
lfihß Fertxglaext erlangt. lt mfär Wahl der begenslanqle, welche
E1 _1,ur Darstellung nahm, schmal: er damals ebenfalls. schon ins
nleme glräligmmenml n? sag-EI, jlgxtl _Ne1g3ngd1nd Gevfohuhel; blieb bei
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gmläwex: das zweite Feld, und ganz ßlgelllllülllllCl] gegelliiber stchl
S? usuäe Schenlnvlrth von Leydpn, der Bfnubncciadenmalßr Jim
Ilecllxx. stqde üfbßllßtf: lange mit clelu glqclqichsten Erfolge zu
lwaxpm, bex der Annäherung dyr [rnnzösxschen Truppen v".
Hxulle er aber alle seme Habsellglielten, um sich lßichlef P95;