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Pct.
Pieter
Gerardus
Lebensverhältnisse unbekannt sind. Wir wissen aus Della Valle,
dass sie schon 1405 gearbeitet haben, und (läss einer derselben
wenigsiens noch 145? gelebt hat; Ihre Werke sind vielleicht zu
Grunde" gegangen"; waren wohl so keine Meistetstücke.
OS, Peter Van"; Buchdrucker und kmgeblich auch Formschneider
von Breda, der um 148041510 zu Zwoll eine Ofßzin hatte. Hei-
hebkä, ldäe gänörale etc. p: 426-, legt ihm die Holzschnitte einer
1488 zu Zkrvoll gedruckten Quartausgabe des neuen Testamentes
bei; Dicselbeh sollgen sgäldrnzu eine? Bivblia pauperum verwendet
woxälen seyn. Diejinga cn ubei diesen Künstler stehen indessen
nic t "Fest:
ÜS; Jan 73h, Maler, wurde 17144 zu Middelhai-nis geboren, und
von Ä. Schouman _im Haag in der Malerei unterrichtet, bis er end-
lieh an H. Verschiiring einen Freund fand, der dem jungen
liiihsller sein Cabinet öffnete, wo er die besten vaterlähdischen
Meister studiren und copii-en konnte, Besondere Vorliebe hatte
er für Frucht- xind Blümemnalerei, und Bilder dieser Art wurden
schon um_ 17:70 theuer beiahlt. Mehrere solcher Werke erwarb
die liaiserin von Russland, und auch der Churfiirst von der Pfalz
liess ein solches Bild in seiner Gallerie aufstellen, welches sichjetzt
in denk. Sarnmlüng zu Schleissheiin befindet. Mannlich rühmt
darob den Künstler, der ihm nur in der Färbüng etwas zu bunt
schien. Der Dichter Jakbb Spex besang eines "seiner Frucht"- und
Bluhienstiiclee (dessen nachgelassene, Gedichte. S. 162); _'u'nd da
helssi es neben anderm, dass sich Flora und Pomona selbst des-
selben rühmen mögen. Spex fand indessen auch an d'en Marinen
diese: Künstlers "grosses in zweien seiner Gedich-
w (S, 99 und 165) bricht er claruberdn poetische Efgiesshn e"
aus, Seine See- und Strandanslchten sind mit Figuren und Tgie-
ren stalTirt; Alles jschön und naturgetreu ausääführt. Dann 15;
I. van O3 auch als Dichter zu nennen. Er war itglied derliuxist-
genootschap: Iiustliefde "spaart geen vlijt. lm Jahre 1787 wurde
wurde {Gravenhagieby van Cleff ein Bändcheh seiner Gedichte
geclrilelst. Der Dichter selbst starb 'e'rs_t 1808.
Seine Gattin Siisanna de la Croix zeichnete schöne Bildnisse mit
schwarzer Kreide.
Os, Pieter Gerardus "van, Zeichner ünd berühmter Thiermaler,
wurde 1776 im Haag geboren, und von seinem Vater Jan _in den
Anfahgsgriinden der Malerei unterrichtet; Hierauf wählte sich Pie-
ter den Paul Potter ziirn Vorhilde, so wie den Iiarel Dujardin,
und eine Copie des berühmten jungen Stieres von Pntter gelang ihm
so vortrkefflich; dass Prinz Wilhelm V". des Ablälld Fellen einer
von Os gemalten Copie "von Dujardin in SCIFIG-Fßäällßfllß aufstellen
liess. Mittlerweile gesialleten sich die Wtetjheiltmnsse fur die Kunst
immer ungünstiger, "und P. van Os sah sieh genothlgety, Miniatur-
bildhisse zh malen, und Unterricht im Zdlflllllen zu geben. Nach
wenigen Jabren fing er aber wieder an, sein Lieblingsfach zu be-
treiben, d. b. Landschaften mit Rindern, Schaafen und anderem
Vieh zu malen, und hierin hat sich v. Os in der Folge einen fast
europäischen Ruf ge ründizt. Er ist von grosserCorrektheit derFnrlu,
ein trefflicher Cblorist, "und besonders gut sind seine Wiesen ge-
malt. Dann sind seine Bilder von "grösster Wirkung, "nur in der
letzteren Zeit etwas bar; gemalt. Die Ereignisse von 1315 und
1314 lagen ihn einige Zeit davon ab, und gaben ihm Smff zu