Öffner,
Anton.
Orvieto ,
And.
lll'
Barlol.
385V
in ganzerFigur und im Brnstbilde, beide lithographirt von Schreiner.
Dann finden sich von Ortlieb auch einige historische Darstellun-
gen und GCDFPbiidGF von eigener Erfindung, so wie Copien von
berühmten Malwerken, wie von IiaihePs Madonna Tcmpi, von
Guido Reni's Ecce homo im Brustbilde u. s. w.
OPUIGP, AIIIOI], Arvhitckt zu Wien, ein jetzt lebender vorzügli-
cher Iiiixistler seines Flaches. Ei- ist li. k. Hofarchitekt, und lYlit-
glied der k. k. Alsademie daselbst.
Ortolano, Gio. Bat, s_ G_ B, Benvcnut;
Ortolano, Giuseppe, s, Hortolani.
Ortolano, Pietro, Meclailleur, der in Rom lebte, und wahrschein-
lieh mit dem venetianischeq Stahlschneider Ortolani oder Hortoln-
hus in Fiisslfs Lexicon Exne Person 1st. Letzterer arbeitete im
Pontificate Alexander VIIL, lnnocenz XII. und Clcmexus XI. Auf
einer Medaille zu Ehren des Cardinals Angele Maria Querini sol-
len die Buchstaben A. F. P. O. Agostino Franchi und Pietro Orte-
lano bedeuten.
Ortullwh, Bildsclmitzer, der um 132,2 1585 zu Görlitz arbeitete.
Sein VVerk sind die schön geschnitzten Chorstühle der Dreifaltig-
keilslsirche (laselbst, und die Umlsleidung einer Orgel, s. Funlfs
Lebensgeschichte der Geistlichen in Görlitz S. 11g.
OPUS; Edelsteinsclxneider, dessen Lebenszeit uml Vaterland unbekannt
sind. In der Sammlung Worsley war ein herrlich geschnittener
Iiopf des Silen, s. Collect. Worsleyana p. 144.
OEVlCIIEIIIO, s. die folgenden Künstler.
Orvieto, UgOllIIO da, Maler von Orvieto, und daber auch Ugo-
lino Orvietano genannt. Er malte 1521 1m Dome seiner Vaterstadt.
Ürvieto, PIOIPO da, Maler, dessen Name erst seit wenigen Jah-
ren der Vergessenheit entrissen ist, der aber dem Budalrnaco einen
Theil des Buhmes streitig macht. Er ist der Vorgänger des Be-
nozzo Gozzoli, und so muss er schon im 14. Jahrhunderte thätig
gewesen seyn. Er malte ini Campo santo zu Pisa _die Weltschö-
pfung, und begann mit emeni colossalen Weltschdpfer, der das
All in den Händen hält. Dress ist eine grosse _Schetbe, m welcher
die drei damals bekannten Welttheile, der _Thterltreis, die Regig.
ncn der Engel und Erzengel dargestellt sind. Dann folgten im
oberen Theile der Wand 15 Felder mit malerischen Dnrstelluizgen
und eben so viele in dem uülßretj, Wo man in den beiden Ecken
auch noch die Bi'ustbiltler_cles heil. Augustin und St. Thomas von
Aquin Sieht. Diese und (llC drei tblgendeu im oberen Felde abge.
bildeten Geschichten schrieb man sonst dem Butlialmaco zu. Cinmipi,
Notizie istoriche della saggrestia Pistujese, Firenze 180g, bewies
aber, dass sie dem Pietro da Orvietu angehören. Alle diese Bil-
der der Schöpfung sind ohne Handlung, ohne Henntniss der Per-
SPEkÜVE dargestellt, es herrscht aber in den Köpfen dennoch Viel
Ausdruck. Äbgebildet in Lasinitfs Campo santo.
Ürvlßtß, Andrea und Bßrtvlßmev, Mant- von Orvieto, deren
Naglefs Künstler-Lex. Bd. X. 25