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Orley ,
Jan
Ürlowvski ,
Alexander.
3) Eline Folge von 12 Hirtenstiiclsen aus Guarinfs Pastor fido,
k qn. 8.
9) Die Ansicht eines reichen Gartens mit Vertumnus und Pu-
mona, bl. qu. fol.
10) Einige Blätter in A. Coppens Perspectives des ruines de la
ville de Bruxelles,. qu. ful. Die Zahl der Blätter beläuft
sich auf zwölf, und davon sind sieben von Orley railirt,
die andern von Coppens.
Orley, Jan Van, Zeichner, Maler und Raclirer von Brüssel. der
jüngere Bruder des Obigen, War ebenfalls ein geschickter Iiiinst-
1er seiner Zeit. Er malte für die Kirchen in Brüssel mehrere hi-
torisirhe Bilder, und dann fertigte er auch viele Zeichnungen.
iichard van Orley stach nach seiner Zeichnung das iüngsteiGe.
richt von Rubens, und mehrere Blätter zu einer Folge vun 23
biblischen Darstellungen. Er hat auch selbst einige Blätter radirt.
Starb um 1740.
1) Einige Blätter Vzu der im Werke seines Bruders N0. 3 er-
wähnten Folge biblischer Bilder, mit J. v. O. bezeichnet.
2) Apollo schindet den Marsyas, im Grunde Landschaft. J. v
Orley inv. et fec., qu. 4.
Orley, Hieronymus van, ein Minnrite, der zu Brüssel lebte,-
wahrscheinlich Richard van Orley's Oheim und Lehrer, vs-elchen
wir ebenfalls als Mönch bezeichnet fänden. Dieser H. van Orley
malte Bildnisse. deren R. Collin etliche. gestochen hat, für J. F.
Foppens Bibliutheca Belgica. Bruxcllii 1759-
OPIOW, Bildnissmaler zu St. Petersburg, ein jetzt lebender Künstler,
dessen Werke zu den vorzüglichsten: ihrer Gattung gehören. Er
malte verschiedene Bildnisse russischer Grossen.
Orlowski, Bons Iwanowltsch, Bildhauer, ein berühmter rus-
sischer Künstler, war im Stande der Leibeigenschaft geboren, zog
aber durch sein Talent die Aufmerksamkeit des bereits verstorbe-
nen Prof. Martos auf sich, undward durch diesen dem liaiser
Alexander vorgestellt. Dieser Fürst wies jetzt die niithigen Mittel
zur weiteren Ausbildung des jungen Talentes an, und da Orlo wslsi
auch von seinem Herrn freigelassen wurde, so ward er als Zög-
ling der kaiserlichen Akademie der Künste angenommen. Im Jahre
1822 wurde er nach Rom geschieht, um unter Thorwaldseßs Lei-
tung seine Studien fortzusetzen, und als lebendige Zeugen seiner
Fortschritte waren die in jener Stadt von ihm ausgefuhrten Arbei-
ten. Als er im Jahre 1829 nach St. Petersburg zurückgekehrt war,
wurden ihm auch sogleich ehrenvolle Aufträge (.11 Tllßll, und un-
ter den wichtigsten Arbeiten, welche die öllentlichen Plätze St. Pe-
tersburg's zieren, gehören seine Statuen der Fursten Iiutusow-
Smolensläi und Barclay-Tolly; ferner der Engel auf der Alexander-
Siiule. Die Enthüllung der Statue Barclajfs erlebte der Hünst-
I" nicht mehr, den?! 1837 starb er. Er War Prüfessor der Sculp-
w? an der k. Akademie zu St. Petersburg-
OPIOWSLÜ, Alßxämder; Zeichner und Maler, wurde um 1780 in
Polen gehören, kam aber bei Zeiten nach St. Petersburg, und be-
suchte da die k. Akademie der Künste. Später ging er nnehFrank-
reich, Deutschland und Italien, und 1812 War er bereits kaiserli-