OPPeI,
Peter.
Oppenheim ,
NIoriz.
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es nicht noch eher das Buchäruckerzeichen ist. In einer lateini-
schen Ausgabe: Basileae ex oHicina Joannis Oporini 1555, fehlt
das Monogramm, da da? Blatt neu copirt ist.
Dieses Blatt kommt auch einzeln vor, unter dem Titel der Ana-
tonne, weil mehrere Figuren um einen Cadaver herumstehen, gr.
foi.
OPPel ,
Peter,
Opel.
OPPEI, Franz, Maler, wurde 1757 zu Böhmisch -Brod geboren.
und von F. Wrabecz in der Kunst unterrichtet. Er hatte Talent,
und so brachte er es in kurzer Zeit zu nicht geringer Fertigkeit.
In Virien gründete er den Huf eines geschickten Frescomalers; auch
zu Prag, Pest, Ofen, Pressburg und anderen ungarischen Städten
arbeitete er mit vielem Beifalle. Starb zu Wien 1801.
Oppen, N. van, lYIaler, ein jetzt lebender nieder]ändisclnerliiinat-
1er. Er malt Bildmsse, Historien und Genrebilder.
Oppenhelmy IWQTIZ; Maler, wurde 1800 zu Hanan geboren, und
hier vom Direktor Westermayer in den Anfangsgriiiiilen der Iiunst
unterrichtet, bis er nach München sich begab, um an der k. Alia-
deniie seine Studien fortzusetzen. Im Jahre 1821 ging Oppenhei-
mer nach Italien, hielt sich längere Zeit in Boni auf, ging dann
nach Neapel, und laehrte endlich 182.5 wieder nach Deutschland
znruels._ hr_ liess sich in Franklurt nieder, TYO der liunstler ge-
genwartlig die Stelle eines Professors der lNIalerei bekleidet. Oppen-
heim walilt mit Vorliebe Darstellungen aus dem alten Testamente, aus
der Geschichte eines allen Volkes, drin er der Geburt nach selbst ange-
hurt. Mehrere seiner WVei-lte sind ausgezeichnet zu nennen, da sie in
patriarchalischer Einfalt und mit zartem Sinne behandelt sind. Von
den früheren Bildern, mich in Rom gemalt, besitzt Thurwaldsen
jenes, welches die Zurüchhunft des jungen Tobias vorstellt, und
ein anderes stellt David vor, wie er vor Saul die Harfe spielt.
Diese beiden Gemälde, die Oppenheimer 132-1 vollendete, erfreuen
durch die gefällige Composition und durch den edlen Charakter
der Figuren. Ein kleineres. ebenfalls treliliches Bild aus jener
Zeit ist im Besitze des Banquier Rothschild. Es stellt Susanne im
Bade dar. Nach einiger Zeit malte Oppenheim das schöne _Bild
des heimkehrenden indischen Soldaten aus dem Befreiungskriege,
welches 1854 die badische Judenschatt ankautte, um es dem Schrift-
steiler Bieser, dem tüchtigen Verfechter ihrer Emancipation, zu
verehren. Oppenheinfs Darstellungen aus dem alten Testamente
und aus dem Leben der Juden sind zahlreich, schön geordnete
vodgrossem Schmelz der Farbe, und voll-
endet bis zum geringsten Beiwerke. Die technischen Mittel stehen
diesem Biinstler volllsomrneirlll Gebote.
Seine neuesten Gemälde dieser. Art sind Noah und seine Familie
aus der Arche blichend; diellllansarde; das Lauberhiittenfest; die
Theaterlogegh und besonders geriihmt wurde im Hunstblatte 1838
S- 46 die Rückkehr des preussischen Soldaten jüdischen Glaubens
Zll seiner Familie." Er kam während des festlichen Mahles am
Abend des Schabbes, und konnte daher gleich Platz uehmen- EI"
5193 an der Seite des Vaters neben der ihn liebhusenden Schwester.
der erstere aber schielt nach dem Orden, dem ihm unlieiniliChPn
Braum- Die Malerei ist gut, heisst es iin Iiunetblatte. da! 170184111