Volltext: Müller, Jan. [vielm. Jens Peter] - Passe, Wilhelm de (Bd. 10)

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Ommegrmdt. 
Onatas. 
Ommcgandt , 
Balthasar 
den 
nennt Fiorillo 
Paul 
Ommeganck. 
Omodeo, GlOVannl Antonlo, Architekt, wird mit Unrecht fiir 
den Vßrfertiger des Planes, nach welchem der Dom in Mailand 
gebaut wurde, gehalten; denn dieser Künstler erscheint erst 13190 als 
beim Dombaue angestellt, während schon 1586 der Grundstein ge. 
legt wurde; Omudeu blieb bis zu seinem 1522 erfolgten Tmle 
VVerkmeister des Domes. Storia clel Duomo di Milano da G. Fran- 
clietti, 1821. 
OIDPhQIIOII, Maler, war Nicias geliebter Schüler. Er blühte ge- 
gen O1. 118, zu einer Zeit, wo die atfischeßchule in grossem 
Rufe stand. Zu Messene sah man von 111m vxele Bilder mcsseni- 
scher Könige, s. O. Müller. 
Ollilethlls; Bildhauer, dessen Lebenszeit und Vaterland Pausanins 
nicht bestimmt. Er fertigte lhit seinem Bruder Thylacus und ihrer 
beiden Söhne die Statue des Jupiter, welche die Megarenser zu 
Olympia geweiht hatten. 
Onasias, 
Müller 
ist nach 
Onatas, 
dessen 
Aegill- P' 
OImSSlmedeS, Erzgiesser, von welchem Pausanias eine Statue des 
Bacchus sah, die massiv gegossen war. Sie scheint eben desswc- 
gen nicht von bedeutender Grösse gewesen zu seyn, weil nur klei- 
nere Bronzen ganz von Metall waren. 
01131238, Bildhauer und Maler, der Sohn des Micon von Aegina, 
blühte Ol. 78  85, wie aus dem Vergleiche der Quellen . welche 
von Onatas handeln, hervorgeht. Unter den alten Schriftstellern, 
die 'von diesem liunstler handeln, ist nur Pausanias zu nennen, 
 da Plinius seiner nicht gedenkt. Aus Pausanias wissen wir aber, 
dass Onatas nicht geringer geschätzt wurde, als irgend einer von 
 Dädalus und aus der attischen Schule herstammenden Iiiinstlcr. 
Das Material, welches der Perieget _zerstreut darhietet, haben Schel- 
ling, Thiersch und O. .Miiller kritisch geordnet, und nicht wenig 
hat auch Sillig durch die Umarbeitung des Catalogus artificum von 
Juiiius dazu beigetragen. 
Unter den Werken dieses Künstlers nennt Pausanias zuerst die 
zehn Ellen hohe Erzstatue des Herlsules, welche die Thasier zu. 
Olympia weihten. Noch mehr rühmt er den Apollo aus_Erz, wg]- 
eher, zu Pergamus aufgestellt war. Appllo war ein Llebllngsgegen. 
stand der grossen Künstler, welche Phidias zunächst vorhergingen, 
und unter diesen stellte Onatas den Gott_ als einen zum Jüngling 
reifendenltnaben von grossartigerSchönheitdar. Qie Pergamenm- ver. 
ehrten ihn unter dem Namen des Anöllwv xallrrenvw, und davon 
ist eine andere colossale Statue des OnataS, der AmiÄÄwv ßoürrau, 
in welchem Zeus und Leto's Schönheit sich verjüngt zeigte. Ami- 
Pater in Antliol. Palat. IX. 258- Die Efhürlßilten erhielten von Ona- 
tas ein Bild des Mercurius, woran ihm sein Sohn oder Schüler 
Calltteles half. Diese Statue stand Zl1_ Qlympia, mit Helm und 
Tllnlca, den Widder tragend. Dann fertigte Onatas für Phigalia 
ein Bild der Demetcr Meläna von Erz, Wobei er das alte ver- 
brannte Sclmitzliild nachahmte, mit Pferdekupf, aus dem Drachen 
und andere Thiere liervorwachsen, Delphin und Taube auf der
	        
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