Oetlgells n
Franz
Jos.
Oexlcin
Oechsel ,
etc.
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Bildnisse, um] zeichnete besonders solche mit schwarzer Kreide.
Dxe mexste Zeit seines Lebens brachte er in Buttermlaxn zu, später
zog er aber nach Amsterdam, wo Oets 1790 starb.
Üßltäf-fnß, Franz JOSBPh, Blumenmaler, der um
vongen Jahrhunderts lebte. Er war Sekretär der
Guastalla, welche er auch im Malen unterrichtete.
die Mitte des
Herzogin von
Oever, Hendrlk tena Maler zu Zwoll um 1690. Ev malte Bild-
nisse und Familienstiiclse. Ulfenbach sah von ihm im Saale des
Consistoriums zu Zwoll eine Tafcl mit den Bildnissen von fünf
Predigern und jenem des Künstlers, sehr lebendig dargestellt.
OCVCP, Alberta T811, Malerin zu Gröningen, Gattin des P. Roelf-
scma. Sie malte Landschaften und VVintersHiCP-e im Gcschmacke
von Ruysdael, Hobbema, Pynacker und Wynants, und dann
finden sich auch schöne Zeyclnnungen von ihrer Hand. Auf der
Amsterdamer Iiunstausstcllung von 1818 sah man noch Bilder von
dieser Dame.
Ocxl oder Oexlem, Christoph Daniel, Medaineur und E431-
steinschneicler, der um 1720 in Nürnberg den Ruf eines geschick-
ten Künstlers hatte, und noch 1757 in Regensburg lebte. Auf
seinen Werken stehen die Buchstaben O. oder ö F., D. C. O.
oder OB.
Oexlein oder Oeehsel, Johann Lorenz oder Leonhard,
Medailleur und Etlelsteinschneitlei-, wurde 171_5 in Nürnberg ge-
boren, und von dem obigen Bunstler unterrichtet, bis er 1755
nach Wien reiste wo sich Richter und Scnnaru seiner annahmen.
Oexlein hatte fachen in VYien den Ruf eines geschickten Iiiinstlers,
so dass er beim h. h. Munzamte hätte Anstellung finden können;
allein er zog es vor, die beriihintesteu Münzstätten zu besuchen,
his ihn 1757 seine Vaterstadt als Miinzmeister in Pflicht nahm. Hier
verbreitete sich in kurzer Zeit sein Ruf auch in's Ausland, und
der liönirr von Polen und Sachsen suchte ihn in seine Dienste zu
rin en. hOexlein richtete indessen diesem Fürsten die neue Münze
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ein , versah dieselbe mit den nöthigen Stöcken, und kehrte dann
wieder nach Nürnberg zuriiek, mit dem Versprechen, fur den
König bei jeder Gelegenheit neue Stempel zu schneiden, da er
den Titel eines polnisch -säehsischen Hofinedailleurs hatte. Im
Jahre 1759 ging er nach Baireuth, um die Yermahlungsmedaille
des ßhrlagralen zu fertigän, Nliud 17?0 berief ihn der Furstbischof
zu Würzburg, um für ie unze auter neue Stöcheszu schnei-
den. wuraut" sich der Künstler 1365 nixch Fulda begab. Hier schnitt
er das Bildniss des Bisclio 's un" ine irere Münzsteinpel. Mittler-
weile arbeitete er auch wieder fur den sächsischen Hof, für seine
Vaterstadt u. s. w. und zuletzt beschloss er daselbst in Ruhe zu
leben. Er starb adch in Nürnberg 1788 mit dem Rufe eines der
vorziiglichsten deutschen llledailleurs seiner Zeit. Seine Werke
sind sehr zahlreich, besonders die Miixizen und Medaillen. Sie
sind mit den Buchstaben LL. OE. oder mit Oe. bezeichnet. Hel-
lef (Jäclfs Pantheon II. 75) zählt diejenigen auf, welche er für dHS
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_m Bamberg gefertiget hat. die Sedisvacanzixiunze uut E3159!
HClIlflCll II. in: Ornate 1746, in giwzssereiii und kleinerer? Formate,
die erstere mit dem Namen des Iiunstlers, die andere nut den Im-
Naglefs Künstler-Lear. Bd. X. 21