Odo.
Oeehs ,
Joseph
Dominicus.
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tere Platten richtete er zu seinem Zwecke her. und liess sie für
seine Sammlung abdrucken. Diese hat den Titel: Europa il-
lustre, mit Lebensbeschrcibungen von Dreux du Rudier.
Hpigefrlse legt ihm selbst das Bildnis: des Michel Angclo Buqna-
rottl ex.
Odo: Goldschmied von Caen, ein berühmter Künstler des 11. Jahr-
hunderts. Im Chor der Abtei von St. Etienne zu Caen sah man
von ihm das prächtige Denkmal, welches Wilhelm Bufus seinem
Vater Wilhelm dein Eroberer errichten liess. Es war aus Gold,
Silber und Juwelen zusammengesetzt; die Spitze bestand aus einem
Probierstein, von drei weissen marmornen Säulen getragen, unter
welchen die Statue des Königs lag. Am Piedestal war die Inschrift:
und die Jahrzahl 1087. Im Jahre 1522 wurde das Grabmal geöff-
net, und damals fand man den Körper unversehrt, mit einer gol-
denen Tafel, auf welcher 2_0 französische Verse zum Lobe des iliö-
iiigs eingegraben waren, die Fiorrllo V. 44, in Abschrift gibt; al-
lein die Verse sind bei weitem nicht so alt, als das Monument.
Das Monument selbst wurde von den Calvinisten zerstört.
Fiorillo erzählt auch noch von einem jiingern Goldschmied die-
ses Namens , der 1257 die Aufsicht bei den Arbeiten in der West-
minsterabtei hatte. In einer Rechnung von 1239 wird er mit sei-
nem Sohne Edward genannt. Er erhielt damals 117 Seh. 10 Den.
fiir Oel, Firniss und Farben, woiuit die Bilder im Zimmer der Hö-
nigin ausgeführt wurden. Es zeigt sich dadurch zugleich, dass
man auch in England, wie in Italien, beim Malen schon friihß
Oel, angewendet habe; desswegen wird aber doch Niemand mehr
demiJan van Eyck seine Erfindung streitig machen.
Odunne, Marie d',
schaft nach ihr.
um
Zeichnerin
1771-
Verelst
stach eine Land-
OCChBy; s. Oeschey.
080118, Anton, s. den
folgenden
Artikel.
OGChS, JOSGPlI DOIUIUICIIS, Mgilerbgeboren zu Erhach bäi Ulm
est rben zu Mitau 185 - ieser vorzü liche, a er in
geliistlschglanä wenig bekannte Künstler war der_Sfhn__ eines unbe-
mitlelten Landmannes, "lind er selbst bra_cht_e seine fruhere Jxlgend
unter ländlichen Beechaltigungen zu, bis ihn endlich der altere
Bruder Antun, der in Regensburg nls Maler lebte, 1788 zu sich
nahm, und in der lgaläirei bunterwiezsihexljaghr (lliil Jahlrengrachte
ihn Anton Qechg nac urn erg zu o ze anma er amens
Carl Frost; allein der Jüngling hatte keine Lust zur Qclimelzma-
lerei, und beschränkte sich_ clesswegen liehen" noch _aul die Iinnst
) in lynniatur zu malen, da semeVVerhaältmsse yeht] erlaubten,
sich in der Oelmalerei auszu i en. on 1 l-- 9 ma te er vie e
Bildnisse in Miniatur, und hatte dainit so ygzl erworben, dass er
jetzt zu seiner weiterelnlAuslnlcäungbeme Beäsänintirnehmen koällltttä
Nach eini Cm Aufent a te in am erg 1m rur mm er en ic
nach Dresäeu, wo sich die Profesgoren A. Graf? und lilengel sei-
ner freundlich annahlnen, auch Ihedel und andere trellliehu Mei-
ster gingen ihm mit 33th an die Hand, und so verliess er 1804
mit dankbaren Erinnerungen jene Stadt. Er begleitete damals den
kurläudischen Edelmann H. von lileist nach Iiurland, Welches auch
unser Künstler im Verlaufe von mehr als 50 Jahren liebgevironnen
hatte. Er verlebte jetzt den größten Theil seines Eebcns in Mi-
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