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Odazzi
oder
Odasi,
Griov.
Üddi ,
Niccolo.
o l I v
Odazzi oder (X1381, Giovanm, Maler und Radirer, wurde
1Q65 in Rom geboren, und vdn Bluemaert mnterrichtet, bis sich
G." B. Gauli und C. Ferri seiner annehmen. Er wetteiferte mit
Baciccio, doch nicht mit gleichem Erfolge, obgleich auch Odazzi
Handfertiglarit "besass. Fr galt für einen geschickten Iiiinsl-
1er, Wßsswegen er zur Ausschmüelsilng von St. Giuvanni in Late-
rano berufen wurde. Er malte da den Propheten Hnseas. In den
Kirchen Bmns lhnden sich ehedem viele Bilder von ihm, denn der
Künstler übernahm jede Arbeit. Seine Frescomalereien wurden
besonders hoch geschützt. Pasculi sagt, des vun ihm gemalte Ge-
WÖlbe des Domee zu Veltri räume ihm einen Platz unter den be-
rühmtesten Künstlern ein, d. i. ilainaligerZeit. Der Pabgt crthgiltc
ihm den Christusorden. Starb zu Mailand 1751.
H. Bossi stach nach ihm die Merker des heil. Agapitus, reiche
Composition; J. B. Sintes: den Schutzengel, der einem Rinde
den Weg zum Iililnmel zeigt. Seine radirten Blätter sind sehr sel-
ten, da der Künstler nur in seiner Jugend bei Bluemaert rnclirte.
Odazzi oder Qdasi, AIIIOUlQ, der Bruder des. Obigen, malte
Bildnisse und Ilistorien; H. Hossi stach nach ihm das Bildniss des
Cardinals Lercari.
Seine beiden Brüder Nicolaus und Peter waren ebenfalls
Maler.
Oddl; IÄÜÜPQ, Maler und Architekt, wurde 1659 zu Parma gebo-
ren, und in Rom genoss er den Unterricht des P. da Cortona.
j Nach sechs Jahren berief ihn der Herzog nach Parma, um in der
Villa Colorno einige Frescol.iilclei' zu malen, was er mit solchem
Beifalle bewerhstelligte, dass ihn der Herzog zum Hoftnaler und
Hofarchitektcn ernannte. In den liirchen Partncfs findet man Al-
tarbilder von ihm, und auch in andern Städten sind solche anzu-
trehcen. Dann zeichnete er 2000 Medaillen] aus dem herzoglieltt-ii
Miinzkabinete, und gerade war er daran, ein YVerlt über die Bau-
kunst herauszugeben, als' ihn 1702 der Tod überraschte.
M. Iiiisel stach nach ihm die himmelstiirmenden Riesen, oben
in den Wollten ist aber Iiaiser Leopold in der Staatsperiiche als
Jupiter; Wolfgang stach die Taufe des Clovis; N. Dorignyi 18
kleine Blätter; Westerhout: zwei andere für des Grafen v. Piazza
Gedicht: Bona espugnata, von welchen Brulliot eines beschreibt;
P. M. Francia: das Biltlniss des Arztes P. Sacchi. '
Dann haben wir von ihm selbst zwei radirte Blätter, die Bai-fach
P- gr- XXI- P- 212 beschreibt:
1) Die Anbetung der Hirten, nach Parmegianino und J. Ca-
raglio. Mit dem Namen des Iiiinstlers bezeichnet. H. TZ.
3 L., Br. 9 Z.
2) Die Entführung der Europa durch 3111m" als Stiel", nach
Agost. Carracci. Rechts unten die ßuchslnbßrl M. O. S. H.
6 Z. 6 L., Br. 8 Z. 9 L. Bei Welgßl 20 gr-
Oddl: GIÜSBPPC, Maler von Pesaro, War Schüler V0" C. Maratta,
aber Viel geringer als dieser, da es ihm an genugsarxien Mustern
und an Nacheiferung fehlte. In der Iiirche della Caritä zu Pesaro
'ist.ein Altarbild von ihm.
Oddi;
Niccolo ,
Kupferstecher ,
gSohn ,
Maurzfs
und
ist nur nach