Numisius ,
PI
Nunzer ,
und
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erst 1856 durch C. Promis bekannt wurde, durch das Werk: No-
tizie eplgrafiche degli artefici marmorarii romani. Torino 1856, p. 2.
Numlslus: Pq Architekt, dessen Andenken uns die Inschrift eine:
Theaters in Herculanum aufbewahrt hat. Diese Inschrift nennt
zugleich auch die Bauherrn. Silllg, im Appendix, gibt diese Auf-
schrift nach den Notizie del memorabile scoprimento della Citta
tl'Ercnlano, p. 4, 5, genauer ist sie aber in Romanelli": Viaggio a
Pompci, 11' 04.
Auch im Lettrc ä Mr. Schorn pur Raoul-Hochette, p. 95,
wird eines Numisius gedacht, unter den Künstlern, die Sillig iiher-
gangen, oder mit Unrecht als solche gesetzt hat.
Nune, N. de, ein englischer Bildnissmaler, der im vorigen Jahr-
hunderte lebte. B. Cooper stach nach ihm das Bildniss des Au-
genarztes J. 'l'ayl0l'-
Nunnez, Juan, Maler von Sevilla, war Schüler von J. S. de Ca-
stro, der um 1450 bereits lehrte, woraus sich zugleich auch die
Blüthezeit des Nunnez erklärt. Seine Werke haben für damalige
Zeit ein nicht unbecleutendes Verdienst, besonders in Feinheit und
Färbung. Im Faltenwurfe und in den Beiwerlaen nähert er sich
sehr dem A. Dürer, allein die Formen des Nackten! sind unvoll-
kommen, ohne Verständniss der Anatomie, welches überhaupt sein
Zeitalter nicht forderte.
NUUHCZ, PBÖPO, llialer von Madrid, der ältere des Namens, war
Mitschüler des J. de Soto, bis er nach Rom sich begab, um die
Meisterwerke der römischen Schule zu studiren, und mehrere der-
selben zu copiren. Nach seiner Rückkehr wurde er in Madrid
viel beschiiftiget. Im Kloster della Merced sind einige histurische
Tafeln von seiner Hand, und für den Comödiensaal malte er die
Bildnisse der Könige von Spanien. Dieser Künstler starb 1654,
kaum 42 Jahre alt.
Nunnez, Don Pedro de Villavicenzio, Maya und Johannitep.
Ritter, geboren zu Sevilla 1635, gestorben ClQSClbSI 1700- Er lernte
das Malen nur zu seinem Vergnügen, unter Anleitung seines be-
rühmten Freundes Murillo, und hatte auch bereits einige Gemälde
in der Manier dieses Meisters ausgeführt, als er von der Hand
des M. Preti einige Bilder sah, die ihm so weh] gefielen, dass er
nach iVIalta ahreiste, um die Schule jenes iiunstlers zu besuchen.
Er copirte da etliche Werlie desselben, vfas lillll ins zur Täuschung
gelang, und nun suchte er auch m eligexien Bildern die Lehren
diese; seines zweiten Meisters anzuwencen. Er fertigte eine be-
deutende Anzahl von Gemälden, die zu Sevilla in öffentlichen und
Privatgebäixden ihre Stelle fanden. 1m Auslande sind sie nicht häu-
fig zu finden. Zu Alten Tower 1D England ist eine heil. Familie,
_ Juse 1h vorstellend, wie er das Iiind herzt, während Maria mit Nii-
henlbeschäftiget ist. Diese in den Schatten sehr dunkle Malerei
geht auf schlagende Wirkung.
Nurwer? E. und A-, Zeichner und Kupferstecher zu Nürnberg,
vielleicht Vater und Sohn, E. zu Anfang des 18. Jahrhunderts thä-
U5, A- jlln die Mitte desselben. Es finden sich Bildnissevßn ill-
nen, die theilweise von dem einen gezeichnet, und von dem R11-
dcren gestochen sind. Zu den besseren gehören: