Volltext: Müller, Jan. [vielm. Jens Peter] - Passe, Wilhelm de (Bd. 10)

Blulder , 
Blevr. 
CO 
Blulinari , 
Giov. 
Antonio. 
23 
H. van der VVall. Man rühmte seine Holzsculpturen, die er für 
katholische Kirchen fertigte. Er war Mitslifter der Akademie der 
Zeichcnkunst zu Utrecht. Sein 'l'udesjahr ist unbekannt. 
Mulder, Mevr. C4 gehnrne Vinkeles,_ Malerin zu Antwerpen, 
eine Künstlerin unsers Jahrhunderts. Slß malt Bildnisse- 
Mulgrave, Maler zu London, ein Künstlers unsers Jahrhunderts, 
der zu den vurziiglichsten seines Faches gehört. Seine Charakter- 
gemälcle sind voll lebendiger Wahrheit, so wie er denn überhaupt 
m Darstellung persönlicher Charaktere zunächst Wilkie steht, der 
bekanntlich hierin einen ausgezeichneten Bang einnimmt. Su fan- 
den wir ihn 182i im Iiunstblatte geriihmt. Ein bevvunclertes Ge- 
mälde ist jenes mit Wolf und Lamm, welches Robinson gestochen 
hat. 
Mulgrave ist Mitglied der k. Akademie der Malerei zu London. 
Mulieribus 
pesta. 
oder 
Mulier , 
Peter 
s. Peter. Molyn, 
Cav. Tem- 
Mulinaretto , 
Pinne. 
dalle 
Mulinari, Giovanni Antonio, auch Mollineri, genannt ii 
Caraccino, Maler von Savigliano, geboren 1577, gestorben 
um 1640. Dieser Iiiinstler wird von den Meisten zu den Schülern 
der Carracci in Boni gezählt, und desswegen soll er den Beinamen 
Caracciiii) erhalten haben; Lanzi und GrafDurando (Raginnainenti 
su le belle arti. Tor. 1778) bezweifeln dieses. Lanzi meint, die 
angebliche Reise nach Ruin fliesse aus der gewöhnlichen Quelle 
solcher lrrthümer. nämlich der wehrhaften oder vermeiiiten Styl- 
ähnlichkeit. Auch Durando konnte von Mulinari's Unterricht kei- 
nen Beweis finden, indem dazu der Beiname Caraccino noch nicht 
genügt. Pater della Valle stellt ihn uns 1621 in seiner Heiniatli 
als Vierziger ohngefähr dar, noch matt und unsicher in den Um- 
rissen, nachher aber mit dem Beistande seiner künstlerischen 
Freunde fortschreitend; vielleicht, setzt Lanzi hinzu, durch Stu- 
dium der Stiche der Carracci und mancher ihrer Gemälde. In den 
beriihnitern VVerken ist Mulinari ein schulgerechter, kräftiger, 
und wenn nicht edler, doch in männlichen Hüpfen lebendiger und 
mannigfaltiger Maler. In weiblichen hat er nicht die mindeste An- 
muth. Im Culorite ist er gut, er kommt aber hierin nicht init 
den Carracci überein: seine Tinten sind klarer, anders vertlreilt, 
Zuweilen schwach, wie diess Lanzi behauptet. J" 
 Z1! Turin gehört unter seine besten Arbeiten die Iireuzabnahnie 
IQ S. Dalniazio, wo nach Laiizi ]edoch die Zusammenstellung der 
hgüren etwas gedrängt und von den Grundsätzen der Bolugner 
5a"! abweichend ist. Seinen Fortschritt und seine Tüchtigkeit kann 
m?" einzig in Savigliano kennen lernen, wo last in jeder Kirche 
Bilder von seiner Hand sind. Schön ist in S. Andrea der herab- 
schwebende heil. Geist. Man schreibt ihm auch mehrere Gemälde 
"l Alba zu, besonders diejenigen, welche man hinter dem Hoch- 
almrß der Augustiner sieht, deren eines die Taufe Christi vorstellt, 
3'" Werk, iiielches diesen Meister in die Zahl der guten ISchiileI 
Geerngarrßcci setzen wiirde. Im Stadthause schreibt man ihm da! 
schälädiädes Ubaldo zu, welcher dem Riniildo den bezaubertell 
darbietet, um ilin den Heizen der Armida zu entziehen.
	        
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