Noteman ,
Iylendrik.
Noter ,
J oh.
Bapt.
275
men, so dass er einmal die Rechnung ins Feuer warf, damit die
Nachwelt nicht erfahre, was nur allein für Versailles ausgegeben
wurde. Angestaunte Werke waren: die Terrasse zu St. Germain,
das Tlbßfpaflßrrß zu Fontainebleau mit seinen Caniilen u. s. w.
Le Nustre war Controleur der k. Gebäude, und seinem Könige mit
solcher Liebe ergeben, dass er jeden, der ihn lobte, und einmal
dem Pabste Innucenz XL, um den Hals fiel. Er fertigte auch Ge-
mälde, deren einige in das k. Cabinct kamen. Sie sind in S.
Vouefs Manier behandelt. Starb 1700 im 87. Jahre.
NOtemana Hendrlk, Bildhauer von Dordreeht, wurde 1656 gebo-
ren. Er war verinuthlich Bildsclmitzer, aber ein hochgeaehteter
Mann; und dennoch sind seine Lebensverhältnisse unbekannt.
Es finden sich kleine Bildwerke in Holz und gelarannter Erde
von ihm. Einige besass D. van Poelien, Herr von Nuland, und
dieser Hunstliebhaber hatte auch drei Bildnisse des Künstlers. Das
eine malte A. de Gelder 1690, das andere ist von A. iran der Burg
1751 gemalt. Das erste dieser Bildnisse hat Gole in Schwarzkunst
gestochen, das Andere haben Pi. v. liynden und A. van der Wil-
ligen für die Geschiedenis der niederländischen Schilderlaunst I.
C. N0. 2 cupiren lassen.
NOIGP, Peter Franz de, Landschafts- und Architekturmaler, wurde
177g zu Walhem bei Mecheln geboren, und sein Vater, ein Archi-
tekt, leitete seine ersten Studien. Hierauf besuchte er die Akade-
mie der Iiiinste in Mecheln, und nebenbei auch das Atelier des
Bildhauers van Geel. P. de Noter wollte ebenfalls der Bildhaue-
rei sich widmen; allein die politischen Ereignisse entzogen dem
Meister die Arbeit, und so suchte der Schüler in der Malerei sein
Heil. Hierin war die Natur seine Führerin, und diese brachte ih-
ren talentvollen Zögling zum ehrenvollen Ziele. P. de Noter ist
einer der vorziiglichsten Architektur- und Landschaftsmaler seines
Vaterlandes, dessen Bilder eine Zierde der Sammlungen ausmachen.
Sie sind von grosser Correhtheit der Zeichnung, mit Genauigkeit
und Wahrheit dargestellt. Im Jahre 1815 erhielt er in Brüssel beim
ConctlfSß für die Landschaft eine Aneiferungsniedaille, später wur-
den ihm noch zwei andere Medaillen zuTheil, und 1820 beim Con-
curse in Gent der zweite Preis der Landschaftsmalerei. Die Auf-
gabe War die Darstellung einer Landschaft bei Untergang der Son-
ne gegen Mitte des Septembers, und als StaHage diente eine VVas-
serniühie. Einen vollkommenen Sieg trug er 1821 davon. Er ge-
wann beim Genter Concurs den ersten Preis der Architelsturmalerei,
welche überhaupt sein Hauptfach 1st. Z_ur Darstellung durfte das
Innere einer Stadt, einer Iiirche und ein anderer passender Ge-
genstand genommen werden._ De Ncter wählte das Innere einer
Kirche, und gewann den Preis. Seine Architekturbilder sind zahl-
reich, im Besitze des Könige und lll Privatsammlungen. Er hat
viele interessante Kirchen gemalt, so z. B. die St. Nicolailslsirche
in Gent dreimal. Eines dieser Bilder ist im h. Museum zu Brüssel.
Das Innere der St. Bavonslairche in Gent, im Besitze des H. von
Huyvetter, ist in de BasVs Annales du Salon de Gand p- 108 11b-
gebildet. Die Stalfage seiner Bilder ist manchmal von Verboeck-
hvVßll und andern Künstlern. Verbueckhoven malte die Thiere.
2
Nbter) Jühann BZIPUSTZ de, Zeichner und Architekt, der Vater
des oblgßn Künstlers, liess sich 1788 zu Mecheln nieder, zunächst
13x