NOPIUQII, AIltÜn, Bledaillcur, der zu Anfang des vorigen Jahrhun-
derts in Copenhagen lebte. Im Jahre 1702 fertigte er eine Me-
daille auf Friedrich IV. von Dänemark.
Norman, königl. dänischer Offizier, malt Lanädschaften und Seestücke
mit Schiffen. Man sah deren 1857 und später auf der Iiunstaus-
stellung in Copenhagen.
Normand, Carl Peter Joseph, Architekt, Zeichner wie Kupfer-
Steßhgf, wurde 176.11 zu Goyencourt (Summe) geboren, und in der
unentgeldlichen Zcichenschule des M. Thierry erhielt er den er-
sten Unterricht. Hierauf nahm sich Gizors seiner an, und da Sich
bei ihm Talent und Fleiss paarten, so musste er sich bald bemerk-
bar machen. Im Jahre 1791 erhielt er den zweiten grossen Preis
der Architektur, im folgenden Jahre den ersten, und jetzt ward
es ihm vergönnt, als Pensionär rler Akademie in Rom seine Stu-
dien fortzusetzen. Normand that diess mit dem glücklichsten Er-
folge und in mannigfacher Weise. Vertraut mit jener Gattung der
Omnmentik, in svelcher Rafael die Loggien des Vatiknns berei-
cherte, und aus angeborner Neigung zur Antike gezogen, compo-
nirte er mit vollkommener Leichtigkeit, zeichnete die Figur mit
einer unter Architekten ungewöhnlichen Reinheit, und fing auch
bereits in Rom an, seine Erfindungen in Iiupfer zu radiren. Das
erste in dieser Art bildet eine Folge von Arabesken und Ornamen-
ten in Umrissen, und überhäuft mit Arbeiten dieser Gattung, war
er jetzt gezwungen, auch fernerhin einen Iiunstzwveig zu üben, den
er gleichsam selbst geschaffen hatte. Dr bereitete dadurch der Kunst
einen wesentlichen Nutzen, da durch seine Radirungen derselben eine
unzählige Menge von Gegenständen zuflossen, welche grösstentheils
"verloren gegangen wären. Wir haben von ihm wenigstens 7000
Stiche im Umrisse, theils in das Gebiet der lllalcrei und Sculptur,
theils in jenes der Architektur und Ornamentila gehörig. Sie sind
in verschiedenen Werken zerstreut, wie in den Annales du Mu-
sÖe, in Les Vies des peintres par M. Landun, in Le Parallele de
Parchitecture de M. Durand, in den Decßrationswerken von Per-
cier, Fontaine u. s. w. Znhlreich sind auch die Blätter, die von
ihm gezeichnet, sich in seinen eigenen Werken befinden, und
welche wir hier der Reihe nach folgen lassen, nebst einem Anhange
von liupferstichen, die sich durch ihren Umfang unddurch ihren
Beichthum auszeichnen.
1) Orncmens, arabesques, meubles, ffläßßltllßl, in Rom lie-
ferungsweise begonnen, und 1805 vollendet, 56 Blätter mit
Text. kl. fol.
2) Rccueil variö de plans ct de facades de maisons de ville et
de campagne, mit 10 Frontispicen vor eben so vielen Ab-
theilungen der Details, aus welchen die Facaden bestehen,
63 Blätter mit Text, 1814, fol.
5) Nouveau parallele des ordres d'architecture des Grecs, des
Bomains et des auteurs modernes. Ouvrage clementaire e];
classique in 65 Blättern mit Text, 1819, fol.
In deutscher Sprache haben wir dieses Werk von M. H.
Jacobi: Vergleichende Darstellung architektonischer Ordnun-
gen etc. Potsdam 1850. Die Fortsetzung lieferm der Ar-
chltekt J. M. Manch in Berlin. S. diesen.
lt) Le Vignole des ouvriers, die funf Saulenordnungeu und meh-