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;Nobili ,
Durante
Noble ,
jelit schon hergestellten Fundamente, in ganz' anderem Style und
in anderen Verhältnissen ein ganz anderes Gebäude aufzuführen,
die äussere Facade dem Charakter der Festuugswerke, die innere
jenem des Paradeplatzes und der Wohnung des Monarchen entspre-
chend darzustellen. Nobile hat diese Aufgabe vollkommen gelöst,
beide Fagaclen in den schönsten Einlalang gebracht, und zugleich ge-
zeigt, dass er den Geist der griechischen Ordnungen in ungewöhn-
lichem Grade erfasst hat. Das neue Burgthor ist in dorischer Ord-
nung erbaut. Im Jahre 1855 ertheilte ihm der Kaiser Ferdinand
den Auftrag, den Entwurf zum Monumente bei Priestern zu ma-
chen. Hier fochten die Oesterreicher und Russen gegen das vor-
dringende französische Heer, und- dieses Gefecht entschied theil-
weise die den andern Tag erfolgte Schlacht bei Culm. Schon
Iiaiser Franz hatte die Idee zu einem solchen Denkmale gefasst,
aber erst sein Nachfolger hatte sie zur Ausführung gebracht.
P. v. Nobile ist auch den Freunden des Alterthums riihmlich be-
kannt, durch die Ausgrabungen auf dem classischen Boden von
Pola und Aquileja. Nicht geringer sind seine Verdienste um die
Architehturschule der Wiener Akademie der bildenden Künste.
Diese Anstalt nahm unter seiner Leitung einen neuen Aufschwung.
Nüblli, Durüfltß (131; Maler von Caldarolä im Illaceratischen,
war Nachahmer des Michel Angeln. In S. Picr di Castello zu As-
coli sah Lanzi von ihm eine Madonna unter vier Irleiligen, wo
Nobili Namen, Geburtsort und die Jahrzahl 1571 anbrachte."
Noblli: AntÜniß, Landschaftsmaler von Verona, "enannt Stra-
foro , war ein Künstler von Ruf, starb aber 16960111 der ßliithe
der Jahre.
Nobilibus, PIGIFO de, Kunstverleger in Rom, und wahrschein-
lich nicht selbst Künstler. Seine Adresse, so wie gleichzeitig jene
des A. Lafreri, P. Graziani etc. findet man auf mehreren Blättern,
wie auf dem Bildnisse Michbl Angela's von 1545, auf den Blättern
mit dem Bogenschiitzen und dem bussfertigenScliiicher, nach Buu-
narolti, auf einem Blatte mit dem Opfer an Faun (sacrificium
Fauni), auf einem Bildnisse HafaeYs etc.
NOble, G- l, Maler zu London, genoss schon gegen Ende des
vorigen Jahrhunderts Ruf, und arbeitete noch 1822. Er malte eine
grossc Anzahl von Bildnisscn, die im Farbenton überaus lieblich
und anziehend sind.
NOIJIC, G3, Iiupfersteeher zu London, ein Künstler, der gegen
Ende des vorigen Jahrhunderts Ruf gGIIOSS, und "(Ich im ersten
Decennium des unsrigen thiitig war. Er stach mChrex-es für Boy-
dell. Es gibt ein grosses Blatt, von G. Noble und J. Parkex- ge-
stochen, unter folgendem Titel:
1) Commemoration ofjhc XI th October MDCCXCVIL, mit 18
Bildnissen, nach H. Smirke.
2) Much ado aboul. nothing. Act- UI- 3- 5 (Borachio, Con-
rade und VVatchmen), nach F-_ Whßallcy. Für den zweiten
Band der BoyclelPschen Shakespear-Gallerie gestochen.
3) Mcrchant of Venice. Act. III. S. 2 (Bassanio, Portia am),
nach R. Westall. Shakespear Gallery B, III,