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Nikitin ,
Alexander.
Nikkelen
oder
Niekele,
1er in Unterricht gab. Von Holland ging Nilsitin nach Italien, und
später nach Paris, wo Largiliere sein Lehrer wurde. Er führte
mehrere schätzbare Allarbildex- aus, bunter denen sich eine Kreuzi-
äunglßhristi auszeichnet, welche die Iiaiserin Elisabeth dem Gm-
'en Basunxowslay schenkte und dieser in der Kapelle des Anitsch-
kofschen Pallastes aulstellte. S0 erzählt Hand, Kunst und Alter-
thum in Petersbiurg I. 12, er sagt aber nichts von einem gleichzei-
tigen Maler Boxnanow, dessen im llluseo Fiorent. IV. 17g er-
wähnt wird.
I l C
Nlklttn, AICXQUÖCP, Zeichner und Architekt, ein russischer Edel-
mann, wurde 1816 in St. Petersburg geboren. Er widmete sich
schon frühe mit Vorliebe der zeichnenden Kunst, besonders der
Architektur, und ging dann 11:10h Deutschland und Italien, um
sich weiter auszubilden. Im Jahre 1854 begab er sich nach Rom,
wo jetzt die Monumente der älteren römischen Zeit seine ganze
Aufmerksamkeit fesselten. Er fertigte mehrere Zeichnungen nach
dem alten Forum Romanum, und suclxle dieses nach den noch vor-
handenen Ruinen so darzustellen, wie es ehedem in seiner Pracht
ausgesehen haben könntet Dieses Unternehmen fand den Beifall
des Kaisers Nicolaus und dieser iiberschickte ißliodem Iiütistler
200 Dukaten, um die Zeichnungen herausgeben zu können.
Nikltln 9 NlCÜlaÜs, Maler von St. Petersburg, der Bruder des Obi-
gen, bildete sich ebenfalls in Italien zum Künstler.
Niltkelen oder Niekele, Jan van, Maler uns 32mm, wurde
um 1649- zu Harlem geboren, und von seinem Vater, einem
geschickten Architekturtnaler, der In Van Vliefs Manier mal-
te, in den Anfangsgriinden der Iiunst unterrichtet. Die Gcs
schichte nennt uns den Taufnamen des letzteren nicht, diess könnte
aber der unten folgende Isaac Nilsltelen seyn. Unser Jan malte in
seiner früheren Zeit ebenfalls innere und üussere architektonische
Ansichten, verlegte sich aber nachiiniger Zeit aussehliesslich auf
die Landschaftsmalerei. Die ersteren seiner Werke sind in der
lilenier Van Vliefs, die späteren in jener von du Jardin gemalt.
Seine Zeichnungen sind in Bister lavirt und etwas colorirt. Nik-
lielen starb zu Cassel 1'716.
Bartsch, P. gr. V. 43g, beschreibt zwei Blätter von ihm, die
nicht sehr meisterhaft behandelt sind. Die von Bartsch erwähnten
Blätter folgen von Nu. 1 2, die andern erwähnt R. Weigel
Zuerst.
1) Eine Gegend vom Flnsse durehsehnitteir, über welchen eine
hölzerne Brücke fiibrt. Links ferne sind Bäume und ein
grosser. Felsen, im Grunde sieht man Berge. Links im
Bande steht: J. V. Nieltele. Höhe mit dem Bande 2 Z.
2) Gegend mit einem breiten Flusse. Rechts auf hohen Felsen
sind zwei Hütten, gegenüber, nach dem Vorgrunde hin, eine
Gruppe von zwei Strüuchen, und 1m _Gr'unde Berge. lmt
Bande rechts steht der obige Name. Höhe mit dem Rande
3) Landschaft mit Wasserfall und zwetbdgiger Brücke, die zu
einem verfallenen Thurme rechts führt; links ist ein Mann
und ein Esel, beide nur zur Hälfte sichtbar. H. 2 Z1 Öi L5
Br. 3 Z. 65 L. Bei Weigel 3 T111-