Nieulandt ,
Q1111:
WVilleln
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der k. Gallerie des Museums zu Berlin ein zierlich gemalte!" Kill-
dertanz.
Nach Adrian van Nieulandt wurde auch mehreres gestochen, undt
dieses gehört griiastcntheils dem Aeltereu an, Angeblich von ihm
SCHNEE sehr {lcissig radirt fanden wir eine italienische Gebirgs-
landschaft mit einer Brüche und drei Maulthieren zur Rechten,
angegeben, wenn das Blatt es nicht vielmehr von P. de Nolpe era-
dirt ist.
P. Nulpe stach 7 schöne reiche Landschaften, thoils im italieni-
schen, theils im niederländischen Chnrahter. P. de Jude stach den
verlernen Sohn hei der SChWBlUGhECPliE, und der Verleger Sandrart
setzte in deutscher Sprache auf die Platte: Ach spiegle dich an mir
etc., gr. ful, XVV. de Leeuw stach Lamlswhaften nach'ihm; C. v.
Dalen: das Bihlniss des Rudolf Petri; D. E. Loes: eine heil.
Fanxilie.
Nlßulandt. Wxllem Van, Landscliaftsmaler undlßarlirev, gebe.
ren zu Antwerpen 1584. gestorben dasclbst 1655. Er lernte bei
B. Sawlery, und ging dann nach Rom, um unter Leitung des P.
Brill sich weiter auszubilden. Die Werke seiner mittleren Zeit
sind auch in der lYIanicr dieses Meisters behandelt. er verliess
aber diese, als er 1,607 nach Antwerpen, zurückgekehrt war. Jetzt
arbeitete er schneller und freier, und die Bilder aus dieser Zeit
wurden am meisten gesucht, hesuntlera in Amsterdam. wohin sich
der Künstler in der späteren Zeit seines Lebens begab. Die Werke
aus seiner römischen Periode sind {leissiger behandelt, als jene.
In Boni zeichnete und malte der liiitistler die Ruinen prächtiger
antiker Gebäude und andere Alterthiimer. In der k. k. Gallerie
zu Wien ist eine von ihm gemalte Ansicht des Canipo Vaccino von
1612. Seine Zeichnungen sind, mit der Feder und in Bister aus-
geführt.
Mehrere seiner Zeichnungen hat er selbst radirt, in einer male-
rischen und treffliclien Manier. Ueberhaupt sind seine Blätter sehr
geäßllällt- J. lYIeyssens stach sein Bildniss.
1) 26) Variae antiquitates Romanae sive Ruinae ad vivum
delineatae per Guilielmum van Nieulandt 1618. J. C. V. Vis-
scher exc. 26 nuinerirte Blätter. H. des ersten 5 Z. 7 L"
Br. 5 Z. 8 L.
Q1) 50) Folge von Ansichten in Rom mit Monumenten und
Figuren: Uarco di Settimio, Torte di Conti. Castello di
S. Angele, il tempio di Venere. Guilmo van Nieuwlandt fe-
cit et excud. Antverpiae. Rechts an der Ternsse: G. Dan-
claerts Eigcudlt. Höhe des etälßll Blüblßä 'Z Z. 5 L1, Br- 10 Z..
2 L. x
Die ersten Abdrücke sind ohne Danckerts Adresse, nur
mit jener von Nieulandt versehen. Noeh früher Sind die
l unnumerirten Abdrücke.
51) 49) Monvmenta haee et venerandae antiqvitatis Romanze
vestigia . . . . . Gvil. van Nievlanrlt, L- M. D. D. Mit
Detlication an Wenceslaus Cßvbergue- Folge von. 19 nume-
rirten Blättern. der Titel nicht umgerechnet. H. des ersten
Blattes 5 Z. 10 L., Br. 4 Z. 10 L.
50.) 53) Eine Folge von Blättern: TQlJlBS mit dem Eflgeh
die Flucht nach Aegypten, Jesus in der Wüste, die Junger
in Emaus, in 4 Landschaften dargestellt. Auf dem 431'991!