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N eufforge
oder
Neuforges ,
Nemnann ,
Neufforge oder Neuforgesy Jean Frangois, Architekt und
Bildhauer, wwwlrde 1714 im Gebiete von Lüttich geboren. Er schrieb
eine Anleitung zur Baukunst mit vielen Entwürfen, die er selbst
ratlirtß llüfl 1'360 in sechs Elyliobiinden herausgab.
Neufvllle; L-. de, Miniaturmalerin zu Brüssel; eine be-
rühmte Iiiixmstlerin unsers Jahrhunderts. Sie genoss schon 11111-1820
Ruf, und später nahmen sie die Akademien von Antwerpen, Am-
sterdam u. a. unter die Zahl ihrer Mitglieder auf. Sie malt Bild-
nisse und Copieil von Meisterwerken der Malerei. Im Jahre 1823
copirte sie das berühmte Bild, welches unter dem Namen von Ru-
bens Strohhut bekannt ist, u. s. w.
Nßuhauser, Bildhauer in Regensburg, ein Künstler unsers Jahrhun-
derts. Er fertigte Monumente, Basreliels u. a.
Neulwuser. Joseph, Zeichner und Maler, bekleidete zu Anfang
unsers Jahrhunderts die Stelle eines Zeichnungslehrers an der Nor-
malschule zu Hermannstadt in Siebenbürgen. Im Jahre 1807 er-
schien von ihm das erste Heft eines Versuches über das Siebenbür-
gische Costiim, mit sechs vun ihm selbst x-adirten Kupfer-n. Dann
zeichnete er auch merkwürdige Gegenden von Siebenbürgen, die
in Kupfer gestochen werden sollten.
Neukam; Cünrad; Maler von Bräunlingen im Badischen,
1797 geboren. Er malt Bildnisse und Genrestüclie.
wurde
Neumann, HSQS, Medaillcur, der wahrscheinlich um 1564 im Dien-
ste des Grafen von Henneberg stand. Auf sexnen Geprägen steht
das Monogramm H. N.
Neumann, Christoph, Maler, der um 1670 in Sachsen lebte. Sein
Werk ist das Altarhlatt der Niederländer Gottesackerlsirche zu Dö-
beln mit der Grablegung Christi. S. Mörbitz Chronik von Dö-
beln S. 36.
Nßumann, CGSPEIP, Medailleur, der in der ersten Hälfte des
vurigen Jahrhunderts lebte. Man findet von ihm Schaumilnzen
auf berühmte Männer, um 1750 40 gefertignt.
Neumann, Baltasar, berühmter Architekt, wurde 1687 zu Eger
geboren, kam als Stiick- und Glockengiesser nach Würzburg, trat
dann in Kriegsdienste, und wurde 1744 Oberster der Tfänkisehen
Ilrcisartillerie. Mathematik und Baukunst waren seine Lieblings-
Wissenschaften, und daher widmete er der letzteren auf seinen Bei-
ßen in Deutschland, den Niederlanden, in Frfinkreich und Italien
vor allem seine Aufmerksamkeit. Er studirte die classischen Werke
älterer und neuerer Baukunst, er erkannte die edle Einfachheit und
die Schönheit derselben; allein seine Zeit hing noch sehr an dem
Herkömmlichen, an der gewöhnlichen Vcrschnörkelung und Ver-
drehung, dass er es noch nicht wagen konnte, die Fesseln ganz
zu zerbrechen, in welchen die wahreSchönheit der Architektur
lag. Allein in Neumanrfs VVerken oHCenbai-ct sich dennoch ein 1-91-
nerer Geschmack, ein heller Sinn für Grossartigkeit der architek.
konischen Form, und wo er Zierden ßnbrßtfhte, sind dieselben ge-
schmackvoll und wohlgefällig, ohne Ueberladung. Als Restaura-